Renault PKW steigt auf Rang drei in der Zulassungsstatistik

18. Januar 2011
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  • Renault Österreich steigert den Absatz um 9,3 Prozent
  • Insgesamt 24.455 Neuzulassungen im Jahr 2010
  • Zuwachs um zehn Prozent im Privatkundengeschäft

Die Renault Österreich GmbH verkaufte 2010 mit den Marken Renault und Dacia 24.455 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge und erzielte im Vergleich zum Vorjahr ein Absatzwachstum von 9,3 Prozent. Bei den Pkw erzielten Renault und Dacia mit 21.743 Neuzulassungen einen Marktanteil von 6,6 Prozent.
Damit rückte die Renault Gruppe auf Platz drei des österreichischen PKW-Markts vor. Bei den leichten Nutzfahrzeugen lag der Anteil beider Konzernmarken mit zusammen 2.741 verkauften Fahrzeugen bei 9,7 Prozent. „Das Ergebnis bestätigt die positive Entwicklung unseres Markenimages in Österreich und zeigt, dass wir die richtigen Produkte anbieten“, so Guillaume de Vulpian, Generaldirektor Renault Österreich GmbH auf der Jahres-Pressekonferenz des Unternehmens in Wien.

Starkes Renault Wachstum im Privatkundenmarkt

Die Marke Renault wuchs 2010 parallel zum österreichischen Gesamtmarkt. Dieser lag mit 328.563 zugelassenen Pkw auf einem Rekordniveau. Renault setzte mit 16.129 Pkw 450 Fahrzeuge mehr ab als im Vorjahr. Der Pkw-Marktanteil der französischen Marke lag mit 4,9 Prozent auf Vorjahresniveau. Verkaufsstärkste Pkw-Modelle von Renault und Bestseller in ihrer Klasse waren 2010 die Kompaktvans Scénic und Grand Scénic mit zusammen 3.971 Zulassungen und einem Plus von 72,2% gegenüber 2009.

Besonders erfreut zeigte sich de Vulpian über das gute Abschneiden von Renault im Privatkundenmarkt. Obwohl dieser 2010 landesweit um insgesamt elf Prozent schrumpfte, entschieden sich unterm Strich mehr Privatkäufer für ein Renault Modell als im Vorjahr. Von Oktober bis Dezember 2010 war Renault die zweitstärkste Marke Österreichs im Privatkundengeschäft. Zum Jahresende 2010 waren 51,4 Prozent der neuen Renault-Fahrzeuge auf Privatkunden zugelassen. Dies sei sehr befriedigend für die Marke, weil es sich bei Privatkäufen um „eine echte Entscheidung für unsere Palette handelt“, erklärte de Vulpian. Gleichzeitig bestätige das Ergebnis die hohe Produkt- und Servicequalität von Renault, so der Generaldirektor Renault Österreich GmbH weiter. Einen Beweis für die positive Qualitätsentwicklung bei Renault lieferten die monatlichen Kundenbefragungen durch die österreichischen Markenhändler. Danach seien 96,9 Prozent der Kunden mit ihrem Neuwagenkauf sehr zufrieden und würden ihr Fahrzeug und den Partnerbetrieb weiterempfehlen. Damit erhielten die österreichischen Renault Händler im markeninternen europäischen Vergleich die besten Noten. Auch die jüngste Auszeichnung für den Renault Laguna in der Zeitschrift Auto Bild belege das hohe Qualitätsniveau: Das Mittelklassemodell erhielt wegen seines geringen Wertverlusts den Titel „Wertmeister 2011“.

Als besonders erfolgreiches Instrument im Privatkundengeschäft erwies sich die Plus Garantie, mit der Renault die Garantiezeit auf fünf Jahre verlängert. Im Jahr 2010 orderten bereits 16 Prozent der Kunden den Schutz, 2011 soll die Quote auf 19 Prozent steigen.

Deutliches Plus bei den leichten Nutzfahrzeugen

Eine starke Leistung zeigte Renault 2010 auch bei den leichten Nutzfahrzeugen. Mit insgesamt 2.279 Zulassungen, konnte der Marktanteil auf 8,1 Prozent erhöht werden. Das Plus von 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verdankt Renault in erster Linie der Erneuerung der Modellpalette: Mit den rundum aktualisierten Modellen Kangoo Express und Trafic sowie dem komplett neu entwickelten Master brachte Renault 2010 drei Neuheiten auf den Markt, die bei den gewerblichen Kunden sehr gut ankommen.

Dacia weiter im Aufwind

Ein hervorragendes Ergebnis erzielte erneut die rumänische Renault Tochter Dacia mit insgesamt 6.047 Neuzulassungen, 27 Prozent mehr als 2009. Insgesamt 5.614 Fahrzeuge davon waren Pkw ein Zulassungsplus von 29 Prozent. Der Pkw-Marktanteil kletterte um 0,35 Prozentpunkte auf 1,71 Prozent. Vor allem der neue Duster etablierte sich als erstes SUV-Modell der Erfolgsmarke mit 2.059 Einheiten sehr positiv auf dem Markt. Dies entspricht fast einem Drittel des gesamten Dacia Absatzes. Zudem belegt der Duster seit Oktober Platz zwei in der Zulassungstabelle bei den SUVs. Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen erzielte Dacia mit 433 verkauften Einheiten einen leichten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr und erreichte einen Marktanteil von 1,5 Prozent.

Vertriebsnetz für Dacia und Renault Nutzfahrzeuge wird verstärkt

Der große Markterfolg der rumänischen Marke in Österreich macht den verstärkten Ausbau des Dacia Vertriebsnetzes erforderlich. Aktuell verfügt Dacia landesweit über 85 Verkaufsstützpunkte, die in das Renault Händlernetz integriert sind. Für 2011 und 2012 kündigte de Vulpian die Einrichtung von weiteren eigenständigen Dacia Schauräumen mit speziell geschultem Verkaufspersonal an. Angesichts der immer breiteren Modellpalette der rumänischen Tochter eine zukunftsweisende Entscheidung.

Die Renault Österreich GmbH wird darüber hinaus mit der Etablierung neuer „Pro Plus“ Business Center auf die wachsende Nachfrage nach leichten Nutzfahrzeugen infolge des Wirtschaftsaufschwungs reagieren. Die Kunden finden hier ein nochmals erweitertes Nutzfahrzeugangebot von der Serienausführung bis zum maßgeschneiderten Umbau. Dazu kommen verlängerte Öffnungszeiten und eine eigens für Geschäftskunden reservierte Auftragsannahme.

Markteinführung für attraktive Neuheiten

Für das Jahr 2011 prognostiziert Renault einen Gesamtmarkt von 353.000 Neuzulassungen, davon 325.000 Pkw und 28.000 leichte Nutzfahrzeuge. Renault ist gut aufgestellt, um von den günstigen Marktbedingungen zu profitieren. So setzt der französische Automobilhersteller Ende Jänner mit dem neuen Top-Modell Latitude seine Modelloffensive fort.

Als weiteres Highlight kommt im Mai der Kompaktvan Scénic mit dem neuen 1.6 dCi-Common-Rail-Diesel und einer Start-Stopp-Automatik auf den Markt. Der innovative Motor leistet 96 kW/130 PS wie das aktuelle 1.9 dCi-Aggregat, verbraucht aber 20 Prozent weniger Kraftstoff und stößt pro Kilometer 30 Gramm weniger CO2 aus. Der neue 1.6 dCi ist ein Beispiel für die Downsizing-Strategie von Renault. Der Begriff beschreibt den Einsatz kleinerer, aufgeladener Triebwerke, die weniger CO2 emittieren, niedrige Rohemissionen aufweisen und trotzdem hohe Ansprüche an Leistung und Drehmoment erfüllen. Insbesondere vor dem Hintergrund der neuen, emissionsabhängigen Besteuerung gewinnen Downsizing-Aggregate zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2010 wiesen bereits 61 Prozent aller neuzugelassenen Renault und Dacia Pkw CO2-Emissionen von weniger als 140 Gramm pro Kilometer auf und trugen das Renault Umweltprädikat eco2.

Leistbare Elektroautos für alle

Renault behauptet aber nicht nur bei den umweltschonenden Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eine Spitzenposition. Das Jahr 2011 steht auch im Zeichen der Vorbereitung auf die Markteinführung der vier neuen batteriebetriebenen Zero-Emission-Modelle. Die Auslieferung der ersten Serienfahrzeuge in Österreich beginnt Anfang 2012 mit der Stufenhecklimousine Fluence Z.E. und dem Stadtlieferwagen Kangoo Express Z.E.. Mitte 2012 folgt das Citymobil Twizy, und im Herbst des Jahres kommt der Zoé in der Clio-Klasse. Die Renault Österreich GmbH konzentriert sich 2011 auf die ausgiebige Schulung der Verkaufs- und Servicemitarbeiter. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessenten von Elektroautos auf top-kompetente Mitarbeiter in allen Bereichen treffen. Vertrieb, Service und Wartung erfolgen zunächst in den neun Bundeshauptstädten durch bereits definierte Expertenbetriebe im Renault Händlernetz. Beim Vertrieb der Elektro-Modelle wird Renault neue Wege gehen. Während die Kunden das Fahrzeug wie gewohnt kaufen oder leasen können, wird Renault die Batterien vermieten und spezielle Mobilitätsdienstleistungen anbieten. Dies ermöglicht leistbare Konditionen für breite Käuferschichten.
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