RENAULT „ZERO EMISSION“-MODELLE BEIM VIENNA NIGHT RUN 2010

23. August 2010
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ÖSTERREICH-PREMIERE FÜR RENAULT ZOÉ ZE UND RENAULT TWIZY ZE

Renault Österreich hat sich entschieden, zwei seiner zukünftigen Elektrofahrzeuge, Renault Zoé und Renault Twizy ZE, bei der ebenfalls „Zero Emission“-Veranstaltung „Vienna Night Run“ erstmals einem breiten Publikum in Österreich vorzustellen. Elektrofahrzeuge sind der entscheidende Durchbruch für eine emissionsfreie Mobilität für alle. Im Einklang mit dem Umweltengagement von Renault wird die Markteinführung einer breiten Palette von „Zero Emission“-Modellen einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten. Denn Schonung der Umwelt und verantwortungsvolle Produktion stehen im Herzen der Strategie von Renault. Die Allianz Renault-Nissan hat die Ambition, mit einer größtmöglichen Kommerzialisierung von erschwinglichen „Zero Emission“-Fahrzeugen die Führung auf dem weltweiten Automobilmarkt zu übernehmen.
2011 wird die Serienproduktion der Renault Z.E. Modelle in Europa starten (in Österreich ab Anfang 2012):

  • Renault Twizy Z.E. : das kleine Stadtfahrzeug mit zwei Sitzen - das bedeutet zu 100 % elektrische, zu 100 % praktische und zu 100 % innovative Mobilität.
  • Renault Kangoo Z.E. : die emissionsfreie Lösung* für umweltbewusste Gewerbetreibende.
  • Renault Zoe Z.E. : Null Emissionen*, maximale Gelassenheit.
  • Renault Fluence Z.E. : das technologisch fortschrittliche, attraktive und geräumige Familienauto.

Technologischer Durchbruch
Parallel zu den zahlreichen technischen Lösungen, die eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 30 g/km ermöglichen, entwickelt Renault rein elektrobetriebene Fahrzeuge, die im Fahrbetrieb weder Schadstoffe ausstoßen noch Lärm verursachen.
Die Allianz Renault-Nissan entwickelt eine vollständige Modellpalette mit reinen Elektroantrieben mit einer Leistungsspanne von 15 bis 70 kW (20 bis 95 PS).
Die ersten Elektroantriebe werden ab 2011 die Modelle Renault Fluence Z.E., Renault Kangoo Express und Renault Twizy Z.E. erhalten.

Ein reiner Elektroantrieb: Wie funktioniert das?

  • Getriebemotor mit 90 Prozent Wirkungsgrad
  • Der Elektroantrieb besteht aus einem Stator, der ein rotierendes Magnetfeld erzeugt, um die Kolben um die Antriebsachse kreisen zu lassen. Der Motor wiederum treibt ein festes Reduktionsgetriebe an, um das Drehmoment an die Räder weiterzuleiten. Diese Einheit ist der Getriebemotor. Er bietet lineare und keine stoßartigen Beschleunigungen. Er kann nie abgewürgt werden und enthält keine Kupplung. Der Rückwärtsgang entsteht einfach durch die umgekehrte Drehung des Rotors. Der Elektromotor weist einen sehr hohen Wirkungsgrad von 90 Prozent auf und damit deutlich mehr als der Wirkungsgrad von 25 Prozent bei Verbrennungsmotoren.


  • Elektronische Leistungseinheit
  • Eine elektronische Leistungseinheit mit Wechselrichter leitet die Stromenergie an den Getriebemotor. Der Wechselrichter wandelt den gespeicherten 400V Gleichstrom in dreiphasigen Wechselstrom, um den Stator zu versorgen. Der Transformator befindet sich im selben Gehäuse wie der Wechselrichter. Er wandelt den 400V Gleichstrom der Antriebsbatterie in 12V Gleichstrom zur Versorgung der herkömmlichen Bordelektronik und der sekundären Fahrzeugfunktionen (Innen- und Außenbeleuchtung, Radio, elektrische Fensterheber, usw.)


  • Zusammenschaltung
  • Die Kontrolleinheit verteilt den Leistungsstrom an alle Antriebsaggregate, Batterie, Klimaanlage und Heizung. Dieses Gehäuse beinhaltet auch den Batterielader, der zur Aufladung der Batterie den 220V Wechselstrom aus dem Netz in 400V Gleichstrom umwandelt.


  • Lithium-Ionen-Batterie der neuesten Generation
  • Eine Lithium-Ionen-Batterie versorgt den Elektromotor mit Strom. Der Architekturaufbau der Batterie hängt vom Fahrzeugtyp ab. Zum Beispiel besteht die Batterie der im Dezember 2009 während des KOP15 in Kopenhagen erprobten Fahrzeugflotte Renault Fluence Z.E aus 48 Leistungsmodulen zu je 4 Elementarzellen. Die elektrochemischen Reaktionen zur Stromproduktion oder Energiespeicherung erfolgen im Inneren dieser Zellen. Jedes Modul hat die Größe eines tragbaren Computers. Sie sind nebeneinander in zwei Reihen angeordnet. Die vier Zellen eines einzelnen Moduls speichern 8,4V oder 400V in den gesamten 48 Modulen der Batterie. Die serienmäßig produzierten Elektrofahrzeuge Renault Fluence ZE, Kangoo Express ZE und Zoé werden über eine Batterie mit einer Reichweite von 160 km (tatsächliche Reichweite im täglichen Fahrbetrieb) und der Renault Twizy ZE wird über eine Reichweite von 100 km verfügen.


Diese kompakten und innovativen Lithium-Ionen Batterien werden von AESC (Automotive Electric Supply Corporation) hergestellt, einem im April 2007 von Nissan und NEC gegründeten Gemeinschaftsunternehmen. Ihre Effizienz bei Reichweite, Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Rentabilität ist besser als die herkömmlicher Nickel-Metall-Hybrid-Batterien der Vorgängergeneration. Lithium-Ionen-Batterien weisen keinen Memory-Effekt auf (dieser Effekt wird bei herkömmlichen Batterien nach unvollständigen Aufladezyklen festgestellt und führt zu einer starken Verringerung der Kapazität). Die AESC-Batterie benötigt keine Wartung und behält im Durchschnitt zwischen 80 und 100 Prozent ihrer Kapazität über eine Laufzeit von durchschnittlich sechs Jahren. Sie kann außerdem in kurzer Zeit ohne Verminderung ihrer Kapazität aufgeladen werden. Ein Luftkühlsystem der Batterie wird je nach Fahrzeugmodell und dessen Absatzmärkten entwickelt. Schließlich sind die Lithium-Ionen Batterien wieder verwertbar.

Die Renault-Nissan Allianz arbeitet an Recyclingprozessen für diese Batterien. Lithium-Ionen- Batterien bestehen aus nicht-toxischen Elementen (Lithium, Graphit, Manganoxid oder Eisenphosphat). Sie stellen somit keine Gefahr für die Umwelt dar - im Gegensatz zu den alten Nickel-Cadmium-Batterien. Zudem enthalten die 250 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos lediglich 3 kg Lithium. Die Bergwerksgesellschaften Chemetall und SQM schätzen den Weltvorrat an Lithium auf heute zwischen 14 und 17 Millionen Tonnen.

Die emissionsfreien Modelle werden die für Renault typischen Eigenschaften aufweisen, wie Raumangebot, Komfort, Qualität und Sicherheit. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung von flächendeckenden Infrastrukturen zum Nachladen der Batterie. Daher knüpft die Renault-Nissan Allianz zahlreiche Partnerschaften mit Regierungen, Energieunternehmen und anderen Partnern, wie zum Beispiel Better Place.

* im Fahrbetrieb
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