50 SHADES OF BLUE: EINE IKONISCHE FARBE FÜR EIN LEGENDÄRES AUTO
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Autofans haben das Bild einer blauen Alpine Berlinette vor Augen, die agil und rasant jede Rallye-Prüfung absolviert. Die zahllosen Erfolge der A110 in den 1960er und 1970er Jahren haben Generationen von Fans nachdrücklich geprägt und eine enge Verbindung zwischen Farbe und Fahrzeug geschaffen.
„Hier bei Alpine ist Blau mehr als nur eine Farbe - es ist ein Symbol für die Marke.“ Antony Villain, Alpine Design Director
EINE VON VIELEN IN DER REICHEN FARBPALETTE
Dabei ist Blau in den Anfangsjahren der Marke keineswegs die bevorzugte Farbe. Als der Firmengründer Jean Rédélé 1955 dem damaligen Renault Chef Pierre Dreyfus am Hauptsitz des Unternehmens in der Nähe von Paris seine ersten Modelle vorstellt, fährt er in Anspielung an die französischen Nationalfarben mit einem blauen, einem weißen und einem roten Auto vor. In den Anfangsjahren sind die Farben Rot, Weiß und Gelb bei den Straßenausführungen der Alpine deutlich beliebter als Blau. Auch Rédélé selbst geht im Motorsport mit einer weißen oder hellblauen A106 an den Start.
DIE A110 WIRD ZUR BLAUEN FLUNDER
Erst mit der Einführung der A110 taucht das metallische Blau auf, das später zum Markenzeichen werden sollte. Die Geschichte besagt, dass ein Kunde für seine Berlinette die Farbe Panamablau wählte, und dass der Verkäufer Jacques Cheinisse - ein begeisterter Rallyefahrer, der später Sportdirektor der Marke wurde - davon so angetan ist, dass er die gleiche Lackierung für die A110 bestellt, mit der er ab 1963 bei Rallyes an den Start geht.
Die Farboption gewinnt schnell an Beliebtheit und wird bald zur Standardlackierung der Werks-Alpine, was die dauerhafte, lehrbuchmäßige Farbassoziation nachdrücklich festigt. Die Entscheidung knüpft auch an die französische Rennfarbe Blau an, die viele Jahre lang im Motorsport verwendet wurde (zusammen mit Rot für Italien, Grün für Großbritannien und Weiß, dann Silber für Deutschland usw.). Diese Tradition bestand im Grand-Prix-Sport bis 1967.
Allerdings ist Metallic Alpine Blue - lange Zeit als RE331 bezeichnet - nicht das einzige Blau, das die Alpine-Kunden wählen können, denn im Katalog sind unter anderem auch Metallic Azur Blue, Metallic Acier Blue, Metallic Pacifique Blue und Metallic Estoril Blue aufgeführt. „Es gab nie wirklich ein einziges Alpine Blau", bemerkt Antony Villain. „Damals gab es zudem eine Vielzahl von Gelb-, Rot- und Orangetönen. Interessanterweise war die Farbe der letzten A110, die 1977 im Alpine Werk in Dieppe in der Normandie vom Band fuhr, ein prächtiges Metallic Normand Green!“
Es ist der Erfolg der französischen Berlinette im Motorsport – zusammen mit dem attraktiven Preis der Farboption –, der Metallic-Blau zu einem so durchschlagenden Erfolg bei den Käufern verhilft. „In den 1980er Jahren wurden zahlreiche Alpine, die ursprünglich nicht blau waren, von ihren Besitzern umlackiert", weiß Antony Villain. Tatsächlich gibt es heute mehr blaue A110 als damals, als der Anteil der metallicblauen Fahrzeuge nur 30 Prozent der Bestellungen ausmachte.
DER RICHTIGE BLAUTON FÜR JEDE MODE
Als Renault 2012 beschließt, das 50. Jubiläum der A110 in Gestalt des A110-50-Konzeptfahrzeugs stilvoll zu feiern, ist Metallic-Blau die natürliche Wahl für die Karosseriefarbe. „Es wurde als das ikonische Alpine Blau angepriesen, aber in Wirklichkeit war es anders", sagt Antony Villain. „Als die Marke Alpine wiederbelebt wurde, bestand eine unserer ersten Aufgaben darin, eine Lackierung für die Alpine Sportprototypen zu entwerfen, der an Langstreckenrennen teilnehmen sollte. Wir hatten nicht viel Zeit und entschieden uns schließlich dafür, die gleiche Farbe auch für das Konzeptfahrzeug zu verwenden. Seitdem haben wir sie beibehalten."
Dieses Blau findet sich auch bei den aktuellen A110 Straßenfahrzeugen, der A480 des Alpine Elf Matmut Endurance Teams und der A521 des Alpine F1 Teams. Bei Letzterem wird jedoch eine spezielle, leicht hellere Variante verwendet, die zusammen mit den Ingenieuren des Formel-1-Teams entwickelt wurde. Sie hebt sich deutlicher von der schwarzen Rennstrecke ab und verbessert die Sichtbarkeit der Sponsoren auf dem Rennwagen.
AUCH IN ZUKUNFT 50 SCHATTIERUNGEN IN BLAU
Der Designdirektor von Alpine und sein Team sind bei weitem nicht an einen einzigen Farbton gebunden, sondern können sich kreativ weiterentwickeln: „Als Designer blicken wir nach vorne, in die Zukunft. Blau mag zwar ein Eckpfeiler sein, aber es bietet uns eine unendliche Vielfalt an Schattierungen. Das ist es, was es so interessant macht. Wir stehen vor der Herausforderung, neue Farbtöne, neue Verfahren und neue Farbtiefen zu finden, um mit der Zeit und neuen Technologien Schritt zu halten.“ Die künftigen Alpine Versionen könnten bei den Karosseriefarben also tatsächlich für die eine oder andere Überraschung sorgen.
„Hier bei Alpine ist Blau mehr als nur eine Farbe - es ist ein Symbol für die Marke.“ Antony Villain, Alpine Design Director
EINE VON VIELEN IN DER REICHEN FARBPALETTE
Dabei ist Blau in den Anfangsjahren der Marke keineswegs die bevorzugte Farbe. Als der Firmengründer Jean Rédélé 1955 dem damaligen Renault Chef Pierre Dreyfus am Hauptsitz des Unternehmens in der Nähe von Paris seine ersten Modelle vorstellt, fährt er in Anspielung an die französischen Nationalfarben mit einem blauen, einem weißen und einem roten Auto vor. In den Anfangsjahren sind die Farben Rot, Weiß und Gelb bei den Straßenausführungen der Alpine deutlich beliebter als Blau. Auch Rédélé selbst geht im Motorsport mit einer weißen oder hellblauen A106 an den Start.
DIE A110 WIRD ZUR BLAUEN FLUNDER
Erst mit der Einführung der A110 taucht das metallische Blau auf, das später zum Markenzeichen werden sollte. Die Geschichte besagt, dass ein Kunde für seine Berlinette die Farbe Panamablau wählte, und dass der Verkäufer Jacques Cheinisse - ein begeisterter Rallyefahrer, der später Sportdirektor der Marke wurde - davon so angetan ist, dass er die gleiche Lackierung für die A110 bestellt, mit der er ab 1963 bei Rallyes an den Start geht.
Die Farboption gewinnt schnell an Beliebtheit und wird bald zur Standardlackierung der Werks-Alpine, was die dauerhafte, lehrbuchmäßige Farbassoziation nachdrücklich festigt. Die Entscheidung knüpft auch an die französische Rennfarbe Blau an, die viele Jahre lang im Motorsport verwendet wurde (zusammen mit Rot für Italien, Grün für Großbritannien und Weiß, dann Silber für Deutschland usw.). Diese Tradition bestand im Grand-Prix-Sport bis 1967.
Allerdings ist Metallic Alpine Blue - lange Zeit als RE331 bezeichnet - nicht das einzige Blau, das die Alpine-Kunden wählen können, denn im Katalog sind unter anderem auch Metallic Azur Blue, Metallic Acier Blue, Metallic Pacifique Blue und Metallic Estoril Blue aufgeführt. „Es gab nie wirklich ein einziges Alpine Blau", bemerkt Antony Villain. „Damals gab es zudem eine Vielzahl von Gelb-, Rot- und Orangetönen. Interessanterweise war die Farbe der letzten A110, die 1977 im Alpine Werk in Dieppe in der Normandie vom Band fuhr, ein prächtiges Metallic Normand Green!“
Es ist der Erfolg der französischen Berlinette im Motorsport – zusammen mit dem attraktiven Preis der Farboption –, der Metallic-Blau zu einem so durchschlagenden Erfolg bei den Käufern verhilft. „In den 1980er Jahren wurden zahlreiche Alpine, die ursprünglich nicht blau waren, von ihren Besitzern umlackiert", weiß Antony Villain. Tatsächlich gibt es heute mehr blaue A110 als damals, als der Anteil der metallicblauen Fahrzeuge nur 30 Prozent der Bestellungen ausmachte.
DER RICHTIGE BLAUTON FÜR JEDE MODE
Als Renault 2012 beschließt, das 50. Jubiläum der A110 in Gestalt des A110-50-Konzeptfahrzeugs stilvoll zu feiern, ist Metallic-Blau die natürliche Wahl für die Karosseriefarbe. „Es wurde als das ikonische Alpine Blau angepriesen, aber in Wirklichkeit war es anders", sagt Antony Villain. „Als die Marke Alpine wiederbelebt wurde, bestand eine unserer ersten Aufgaben darin, eine Lackierung für die Alpine Sportprototypen zu entwerfen, der an Langstreckenrennen teilnehmen sollte. Wir hatten nicht viel Zeit und entschieden uns schließlich dafür, die gleiche Farbe auch für das Konzeptfahrzeug zu verwenden. Seitdem haben wir sie beibehalten."
Dieses Blau findet sich auch bei den aktuellen A110 Straßenfahrzeugen, der A480 des Alpine Elf Matmut Endurance Teams und der A521 des Alpine F1 Teams. Bei Letzterem wird jedoch eine spezielle, leicht hellere Variante verwendet, die zusammen mit den Ingenieuren des Formel-1-Teams entwickelt wurde. Sie hebt sich deutlicher von der schwarzen Rennstrecke ab und verbessert die Sichtbarkeit der Sponsoren auf dem Rennwagen.
AUCH IN ZUKUNFT 50 SCHATTIERUNGEN IN BLAU
Der Designdirektor von Alpine und sein Team sind bei weitem nicht an einen einzigen Farbton gebunden, sondern können sich kreativ weiterentwickeln: „Als Designer blicken wir nach vorne, in die Zukunft. Blau mag zwar ein Eckpfeiler sein, aber es bietet uns eine unendliche Vielfalt an Schattierungen. Das ist es, was es so interessant macht. Wir stehen vor der Herausforderung, neue Farbtöne, neue Verfahren und neue Farbtiefen zu finden, um mit der Zeit und neuen Technologien Schritt zu halten.“ Die künftigen Alpine Versionen könnten bei den Karosseriefarben also tatsächlich für die eine oder andere Überraschung sorgen.