14. September 2008 GP - Italien

15. September 2008
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Mit cleverer Strategie auf Rang vier der Marken-WM

Spannendes Regenrennen mit überraschendem Ausgang: Die ING Renault F1 Piloten Fernando Alonso und Nelson Piquet haben den überaus kurzweiligen Großen Preis von Italien auf den Positionen vier und zehn beendet. Damit schließt der Konstrukteurs-Weltmeister von 2005 und 2006 in der Markenwertung punktgleich zum Viertplatzierten auf. Als jüngster Grand Prix-Sieger aller Zeiten überquerte überraschend der Deutsche Sebastian Vettel die Ziellinie.
Eines der spektakulärsten Formel 1-Rennen der vergangenen Jahre endete am Sonntag im verregneten Königlichen Park von Monza mit einem vierten Platz für ING Renault F1 Pilot Fernando Alonso. Nelson Piquet im zweiten Renault R28 belegte Rang zehn. Wie bereits das samstägliche Qualifying wurde auch der Grand Prix von Italien von regnerischen Wetterverhältnissen geprägt. So sorgte ein starker Schauer kurz vor dem Start dafür, dass das Feld den letzten europäischen Saisonlauf auf Anweisung der Rennleitung hinter dem Safety-Car und einheitlich auf Regenreifen begann.

Sowohl Alonso – der den Italien-Grand Prix von der achten Position aus in Angriff nahm – als auch sein junger brasilianischer Teamkollege waren auf einer Einstopp-Strategie mit einem besonders langen ersten Turn unterwegs. Angesichts der abtrocknenden Bedingungen setzte der Spanier, der in der 30. von 53 Runden planmäßig zum Nachtanken hielt, als einer der ersten Fahrer auf Intermediate-Pneus für gemischte Verhältnisse – eine richtige Entscheidung, wie der weitere Rennverlauf bewies. Piquet legte seinen turnusmäßigen Halt sogar als letzter Pilot ein und kehrte als Zehnter auf die Strecke zurück.

Dank der fünf WM-Punkte, die Alonso für seinen vierten Rang erhielt, egalisierte das ING Renault F1 Team seinen Rückstand auf Toyota und die vierte Position in der Konstrukteurs-Wertung. Das ermutigende Resultat von Monza nutzt das französische Werksteam nun, um den bevorstehenden Großen Preis von Singapur – das erste Nachtrennen in der Geschichte der Formel 1 – nochmals motivierter in Angriff zu nehmen.

Fernando Alonso (Pilot des ING Renault F1 Teams, Platz 4)
„Ich bin richtiggehend glücklich über den Ausgang dieses turbulenten Rennens. Mit diesem Ergebnis können wir bestens leben. Wir wussten im Vorfeld, dass Monza unserem Renault R28 nicht wirklich liegen würde. Doch jetzt haben wir im Kampf um Rang vier in der Marken-WM gleich fünf Punkte aufgeholt – dass ist eine tolle Belohnung für die großen Mühen in den vergangenen Wochen. Jetzt bin ich schon sehr gespannt darauf, was uns in Singapur erwartet.“

Nelson Piquet (Pilot des ING Renault F1 Teams, Platz 10)
„Mein Rennen war geprägt von unzähligen spannenden Positionskämpfen im Mittelfeld. Angesichts der schweren Benzinladung, mit der ich ins Rennen gestartet bin, gehen meine Rundenzeiten völlig in Ordnung. Schade nur, dass ich nicht mehr den Sprung in die WM-Punkte geschafft habe – aber das ist die Folge meines Abschneidens im Qualifying. Ich bleibe positiv gestimmt und konzentriere mich jetzt auf Singapur.“

Flavio Briatore (Geschäftsführer des ING Renault F1 Teams)
„Wir haben hier in Monza ein wichtiges Ziel erreicht: Wir konnten in der Marken-Wertung unseren Rückstand auf Toyota aufholen. Angesichts der schwierigen Bedingungen bei diesem Regenrennen lieferten beide Fahrer eine bemerkenswerte Vorstellung ab. Jetzt stehen noch vier Grands Prix aus, die wir nun aus einer deutlich verbesserten Ausgangslage in Angriff nehmen können.“

Pat Symonds (Leitender Ingenieur des ING Renault F1 Teams)
„Einmal mehr hat Regen dafür gesorgt, dass wir ein faszinierendes Rennen erleben durften. Unsere Einstopp-Strategie mit einem besonders langen ersten Turn zahlte sich perfekt aus – wir waren zum jeweils richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Reifen unterwegs. Beide Fahrer haben sich trotz der widrigen äußeren Umstände keine Fehler erlaubt. Der Grand Prix selbst jedoch stand ganz im Zeichen von Sebastian Vettel: Wir gratulieren ihm aus vollem Herzen zu seinem ersten Formel 1-Sieg.“
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