Renault präsentiert den Fortschritt seiner Brennstoffzellen-Forschung

16. Juni 2006
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16. Weltkonferenz zur Wasserstoff- Energie in Lyon

Anlässlich der 16. Weltkonferenz zur Nutzung von Wasserstoff als Energie-träger (Conférence Mondiale de l’Hydrogène Energie, vom 13. bis zum 16. Juni 2006 in Lyon) stellt Renault den Stand seiner Forschungsarbeiten zur Brennstoffzelle vor. Die präsentierten Elemente veranschaulichen das von Renault gewählte Konzept für die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger zum Antrieb eines Automobils: ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle und Reformer. Mit dieser Technologie kann bei Bedarf direkt an Bord des Fahrzeugs Wasser-stoff produziert werden, wodurch die technisch höchst aufwändige Wasser-stoff-Speicherung unter sehr hohem Druck und tiefsten Temperaturen umgangen wird. Diese Lösung, an der Renault im Rahmen der Allianz mit Nissan und seiner Partnerschaft mit Nuvera Fuel Cells seit 2002 arbeitet, verringert auch die Abhängigkeit von der Einrichtung eines Wasserstoff-Vertriebsnetzes.
Die vier ausgestellten Elemente sind:

- Der Reformer, der den flüssigen Treibstoff in ein „Reformat“ umwandelt – ein ausgesprochen wasserstoffreiches Gas, mit dem die Brennstoffzelle arbeiten kann. Dieser Vorgang umfasst insgesamt sechs Etappen. Während der ersten, der „Spaltung“, werden die langen Wasserstoff-Molekülketten in einfachere Moleküle wie Wasserstoff, Wasser oder Kohlenstoff geteilt. Die fünf folgenden Etappen sind Reinigungsphasen, mit denen ein für die Brennstoffzelle geeignetes Gas erzeugt wird.

- Die Brennstoffzelle selbst, die durch die Zusammenführung von Wasserstoff und Sauerstoff Elektrizität produziert. Bei dieser elektrochemischen Reaktion wird lediglich Wasser freigesetzt, das in einem geschlossenen Kreislauf zum Reformer geleitet und dort verarbeitet wird. Auch im Reformer entsteht Wasser, das wieder dem Kreislauf zugeführt wird.

- Der Elektromotor wird von dem Strom angetrieben, der in der Brennstoffzelle produziert und anschließend von der Leistungselektronik auf das entsprechende Spannungsniveau gebracht wird.

- Der Tank für verschiedene Brennstoffe: Der Reformer kann Benzin ebenso gut verarbeiten wie Diesel oder Ethanol, deshalb wurde der Tank so ausgelegt, dass er verschiedene Brennstoffarten aufnehmen kann. Diese Option wurde angesichts der Unklarheiten bezüglich der Verfügbarkeit von Brennstoffen auf Kohlenwasserstoffbasis gewählt. Auf diese Weise kann der Nutzer des Fahrzeugs den gewünschten Brennstoff je nach Verfügbarkeit oder Verkaufspreis auswählen.

Anlässlich der Bekanntgabe des Plans „Renault Contrat 2009“ am 9. Februar 2006 bestätigte Renault die Entwicklung einer umfassenden Palette alternativer Technologien, zu der auch die Brennstoffzelle gehört. Im Rahmen des Plans wird Renault in Frankreich Fahrzeuge mit der innovativen Brennstoffzellen-Technologie der Allianz testen.

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