Daniel Ricciardo verpasst im Red Bull-Renault den Sprung aufs Podium nur knapp

7. April 2014
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Grand Prix von Bahrain
Ein höchst spannender und kurzweiliger Grand Prix von Bahrain endete am Sonntag mit Rang vier für Daniel Ricciardo. Mit seinem Red Bull-Renault fehlten dem Australier im Ziel lediglich 0,4 Sekunden auf seinen Vordermann und ein Top-3-Resultat. Ricciardos Teamkollege Sebastian Vettel konnte sich während des dritten Saisonlaufs vom zehnten Startplatz bis auf die sechste Position nach vorne arbeiten. Der erst 19-jährige Daniil Kvyat fuhr auch das dritte Formel 1-Rennen seiner Karriere zu Ende und wurde Elfter. Die volle Grand Prix-Distanz bewältigten auch beide Lotus-Renault, Romain Grosjean belegte Rang zwölf. Kamui Kobayashi erreichte das Ziel am Steuer seines Caterham-Renault als 15.
Die Resultate des Großen Preises von Bahrain Team für Team:
Red Bull Racing

Zum zweiten Mal in der noch jungen Saison beendete Daniel Ricciardo einen Grand Prix nach einer kämpferisch starken Vorstellung in den WM-Punkten. Der Australier, wegen eines Zwischenfalls beim Großen Preis von Malaysia um zehn Startplätze rückversetzt, arbeitete sich von der 13. Position bis auf den vierten Rang nach vorn. Mit Hilfe einer perfekten Boxenstopp-Strategie überholte Ricciardo neben beiden Ferrari und beiden McLaren auch seinen Teamkollegen Sebastian Vettel. Nach einer Safety-Car-Phase schob sich der 24-Jährige in der 50. von 57 Runden an Nico Hülkenberg vorbei auf Platz vier. Vettel nahm das Rennen vom zehnten Startplatz auf und führte lange Zeit den Mittelfeldzug an. Auch der Heppenheimer konnte das Safety-Car zu seinen Gunsten nutzen. Anschließend hielt er als Sechster die beiden Williams von Felipe Massa und Valtteri Bottas bis ins Ziel in Schach.

Scuderia Toro Rosso
Newcomer Daniil Kvyat sah auch beim dritten Grand Prix seiner Formel 1-Karriere das Ziel, verpasste als Elfter den Sprung auf einen Punkteplatz jedoch knapp. Über weite Strecken des Rennens folgte der 19-Jährige der Ferrari-Red Bull-McLaren-Gruppe vor ihm wie ein Schatten und konnte sie immer wieder angreifen. Nach dem Safety-Car verlor er eine Position an Kimi Räikkönen, hielt aber in den letzten Runden dem Druck des hinter ihm fahrenden Romain Grosjean sicher stand. Jean-Eric Vergne musste seinen Toro Rosso-Renault in Runde 14 aufgrund eines Performance-Verlustes nach einer vorhergehenden Kollision mit Pastor Maldonado an der Box abstellen.

Lotus F1 Team
Romain Grosjean verbesserte sich während des Großen Preises von Bahrain von der 16. Startposition auf Rang zwölf. Bis zu seinem letzten Boxenstopp lieferte sich der Franzose enge Duelle mit beiden Caterham und beiden Sauber. Nach dem Safety-Car rückte der 27-Jährige bis auf zwei Sekunden an den vor ihm liegenden Daniil Kvyat heran. Pastor Maldonado kämpfte sich dank eines besonders langen ersten Stints von Startplatz 17 bis in die Top 10 vor, bei seinem zweiten Reifenwechsel rangierte er noch immer unter den ersten Zwölf. Bei der Ausfahrt aus den Boxen stieß er in Kurve 1 jedoch mit dem Sauber von Esteban Gutierrez zusammen. Während sich der Mexikaner überschlug, konnte Maldonado das Rennen fortsetzen und erreichte das Ziel als 15.

Caterham F1 Team
Kamui Kobayashi und Marcus Ericsson lieferten sich während des gesamten Grand Prix ein Duell mit den beiden Marussia und Sauber sowie dem Lotus von Maldonado. Dabei rückten sie zuweilen bis auf Rang zwölf nach vorne. In Runde 33 musste Ericsson seinen Einsitzer jedoch aufgrund eines Öllecks abstellen. Die Ursachen dieses Defekts werden jetzt näher untersucht.

Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams
„Die schnellsten Autos liegen noch immer ein gutes Stück vor uns, aber wir haben den Anschluss an die Spitzengruppe geschafft – auch wenn noch viel Arbeit auf uns wartet. Dies dient uns als starke Motivation für die kommenden Tage und die vor uns liegenden Tests. Für alle vier Partnerteams haben wir eine lange Job-Liste vorbereitet, die es nun zu erledigen gilt.

Zwar traten auch an diesem Wochenende wieder vereinzelt Probleme im Bereich der Antriebseinheiten auf, aber sie werden zunehmend weniger. Insgesamt sehen wir große Fortschritte und erlebten bereits ein recht hohes Maß an Zuverlässigkeit. Hierdurch konnten wir den Fokus stärker auf die Performance unserer Motoren legen.“
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