Zwei Podestplätze für Renault Sport F1 in Monaco

26. Mai 2013
Tags & Kategorien
Grand Prix von Monaco
Dank Motoren-Power von Renault haben Sebastian Vettel und Mark Webber am Steuer ihrer Red Bull RB9 beim Großen Preis von Monte Carlo die Plätze zwei und drei errungen. Titelverteidiger und Dreifach-Weltmeister Vettel gelang nach einem von mehreren Zwischenfällen geprägten Rennen hinter Sieger Nico Rosberg (Mercedes) der Sprung aufs Podest. Für den französischen Automobilhersteller ist es nach drei Siegen in Folge das vierte Podiums-Ergebnis hintereinander. Dank dieses Resultats konnte Red Bull Racing seine Führung in der Konstrukteurswertung gegenüber Lotus-Renault (112 Punkte) und Ferrari (123) auf nunmehr 164 Zähler ausbauen. In der Fahrertabelle liegt Vettel jetzt mit 107 Punkten vor Kimi Räikkönen (Lotus-Renault, 86).
Der Finne sah bereits wie der sichere Fünftplatzierte aus, als er in der 70 von 78 Runden mit dem McLaren von Sergio Perez kollidierte. Der unverschuldete Zusammenstoß verursachte einen Reifenschaden und machte einen zusätzlichen Boxenhalt notwendig, durch den Räikkönen auf die 16. Position zurückfiel. Bis zur Zielflagge gelang es dem Lotus-Piloten aber noch, sich wieder bis auf Platz zehn und damit in die Punkteränge vorzukämpfen. Es war seine 23. Zielankunft in den Top 10 in Folge. Räikkönens Teamkollege Romain Grosjean musste seinen Rennwagen nach einem Unfall mit Daniel Ricciardo in Runde 63 abstellen.

Mit V8-Power von Renault im Heck seines Williams beendete Valtteri Bottas den sechsten von 19 Saisonläufen auf dem zwölften Platz. Pastor Maldonado im zweiten Williams-Renault musste in Runde 44 aufgeben, nachdem ihn Max Chilton in die Leitschienen gedrängt hatte. Der schwere Zwischenfall verursachte eine gut 25-minütige Rennunterbrechung.

Caterham F1, das vierte Partnerteam von Renault, erlebte in Monaco sein bisher bestes Formel 1-Wochenende der Saison. Giedo van der Garde gelang bereits im Qualifying erstmals der Sprung in den Kreis der besten 16. Den Grand Prix beendete der Niederländer auf Rang 15 und in der gleichen Runde mit dem Sieger. Sein Teamkollege Charles Pic musste seinen Caterham-Renault kurz nach dem Start aufgrund eines Getriebeproblems abstellen.

Der Grand Prix von Monaco aus der Sicht des Motoren-Ingenieurs: Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams
„Als französischer Automobilhersteller ist eine doppelte Podiumsplatzierung beim Großen Preis von Monte Carlo natürlich immer ein besonderes Ergebnis. Die Herausforderungen, die dieser Stadtkurs an die V8-Motoren stellt, kennen keinen Vergleich. Der Schwerpunkt liegt für uns auf einer guten Fahrbarkeit und sensiblem Ansprechen der Aggregate. Das Resultat zeigt, dass wir diesbezüglich ganz offensichtlich gute Arbeit geleistet haben.

Zugleich konnten wir hier im Mittelmeer-Fürstentum eine Erfolgsgeschichte fortschreiben. Sechs Mal* hat ein Formel 1-Rennwagen mit Motoren-Power von Renault bereits in Monaco gewonnen. 2010 ist es uns sogar gelungen, alle drei Plätze des Podiums zu erobern.

Dabei haben alle unsere Partnerteams an diesem Sonntag einmal mehr eine starke Vorstellung abgeliefert. Kimi Räikkönen schien der fünfte Platz bereits nicht mehr zu nehmen, als er unglücklich in eine Kollision verwickelt wurde. Caterham und Williams haben ebenfalls wichtige Schritte in die richtige Richtung unternommen, wie ihr starkes Abschneiden im Qualifying und im Rennen zeigte.

Jetzt blicken wir in Richtung Montréal, dem nächsten Formel 1-Grand Prix der Saison. In Kanada erwartet uns ebenfalls ein Stadtkurs, der zwar ähnlich große Herausforderungen an unsere Motoren stellt, ansonsten aber mit völlig anderen Gegebenheiten aufwartet.“

*1995 (Michael Schumacher, Benetton-Renault); 2004 (Jarno Trulli, Renault F1); 2006 (Fernando Alonso, Renault F1), 2010 und 2012 (Mark Webber, Red Bull-Renault) sowie 2011 (Sebastian Vettel, Red Bull-Renault)
x