RENAULT-NISSAN ALLIANZ ERZIELT ZUM DRITTEN MAL IN FOLGE REKORD-ABSATZ

2. Februar 2012
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Die Renault-Nissan Allianz hat erstmals in ihrer Geschichte mehr als acht Millionen Fahrzeuge verkauft und damit zum dritten Mal in Folge einen neuen Absatzrekord aufgestellt. Mit 8.029.222 verkauften Einheiten in 2011 verbesserten die Allianzpartner trotz weiterhin angespannter Finanzmärkte und Umweltkatastrophen ihr Ergebnis um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Weltmarktanteil der Renault-Nissan Allianz stieg auf 10,7 Prozent gegenüber 10,3 Prozent in 2010 (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Das stärkste Wachstum erzielte die Gruppe in den USA und den dynamischen Schwellenländern.
Renault setzte 2011 insgesamt 2.722.062 Fahrzeuge ab, Nissan 4.669.981 Einheiten. Lada steigerte den Absatz auf 637.179 Einheiten, was einem Zuwachs von 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Verkäufe von Renault legten um 3,6 Prozent zu, die Nissan Verkäufe stiegen um 14,4 Prozent.

„Die Renault-Nissan Allianz hat von der wieder erstarkten Wirtschaft in den USA profitiert. Darüber hinaus haben wir in den aufstrebenden Märkten des 21. Jahrhunderts wichtige Marktanteile hinzugewonnen“, sagte Carlos Ghosn, Präsident und Vorstands­vorsitzender der Renault-Nissan Allianz. „Obwohl wir 2011 mit dem Tsunami in Japan, dem starken Yen und der Finanzkrise in Europa konfrontiert waren, belegt der Zuwachs von über zehn Prozent den soliden Aufwärtstrend der Gruppe“, ergänzte Carlos Ghosn.

Die wichtigsten Ergebnisse der Renault Gruppe 2011
Die Renault Gruppe hat 2011 mit 2,7 Millionen verkauften Einheiten einen neuen Absatzrekord erzielt. Das stärkste Wachstum unter den Konzernmarken verzeichnete Renault: 83 Prozent der Verkäufe bzw. 2.260.694 Fahrzeuge waren Renault Modelle. Dies entspricht einem Zuwachs von 6,8 Prozent.

Der leichte Absatzrückgang bei Dacia um 1,8 Prozent beruht auf den Lieferschwierigkeiten in der ersten Jahreshälfte. Die Verkäufe von Renault Samsung Motors gingen um 27 Prozent zurück.

Über 1,17 Millionen Fahrzeuge und damit 43 Prozent wechselten außerhalb Europas in Kundenhand. 2011 lagen sechs der zehn wichtigsten Märkte der Renault Gruppe außerhalb Europas. Die stärksten Zuwächse erreichte die Gruppe in wirtschaftlich dynamischen Märkten, die ein besonders starkes Wachstum verzeichnen: Dazu gehören Russland (+40 Prozent), die Türkei (+13 Prozent) und Südamerika (+10 Prozent).

Das stärkste Wachstum überhaupt verzeichnete die Renault Gruppe in Russland, wo der Absatz um 60 Prozent auf 154.734 Fahrzeuge stieg. Der Marktanteil beträgt 5,8 Prozent, was einem Plus von 0,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Brasilien rückt erstmals auf Rang zwei unter den stärksten Märkten der Gruppe. In dem BRIC-Staat verließen 194.300 Fahr­zeuge die Renault Autohäuser und damit 21 Prozent mehr als in 2010. Der Marktanteil stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Die erfolgreichsten Modelle auf dem brasilianischen Markt waren der Renault Sandero, die Stufenhecklimousine Logan und der Clio.

In Europa behauptete sich Renault trotz der wirtschaftlich angespannten Lage als zweitstärkste Marke und verzeichnet einen Marktanteil von 8,6 Prozent. Die meistgefragten Modelle auf dem europäischen Markt waren der Mégane, der Clio und der Twingo. Bei den leichten Nutzfahrzeugen konnte der französische Hersteller zum 14. Mal in Folge seine Position als Marktführer verteidigen und erreichte einen Marktanteil von 15,6 Prozent.

Die wichtigsten Ergebnisse von Nissan 2011
Nissan schloss 2011 mit einem Rekordabsatz von 4,67 Millionen verkauften Einheiten ab und erzielte einen Zuwachs von 14,4 Prozent im Vergleich zu 2010. Im wichtigsten Markt der Marke, China, setzte das Unternehmen 1.247.738 Fahrzeuge ab und verbesserte das Ergebnis im Vergleich zu 2010 um 21,9 Prozent. Die Bestseller der Marke waren die Modelle Sunny und Teana.

In Nord- und Südamerika schlossen Nissan und Infiniti ebenfalls mit einem Rekordergebnis ab: 1.561.230 Fahrzeuge beider Marken fanden Abnehmer, 17,2 Prozent mehr als 2010. Die Marke Nissan schloss das Jahr 2011 Marke besonders erfolgreich ab: Mit einem Zuwachs von 0,6 Prozentpunkten und einem Marktanteil von 7,5 Prozent behauptet sich Nissan als zweitstärkste asiatische Marke beider Kontinente.

Starke Nachfrage in Nord- und Südamerika
Nach Ländern verzeichnete das Unternehmen auf den amerikanischen Kontinenten den stärksten Zuwachs in den USA mit insgesamt 1.042.534 verkauften Einheiten und einem Plus von 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Mexiko übertraf Nissan seine Vorjahresergebnisse um 18,6 Prozent, was einem Marktanteil von 24,8 Prozent entspricht. Auf Grund der steigenden Nachfrage wird das Unternehmen 2013 eine weitere Produktions­stätte in dem mittelamerikanischen Land eröffnen.

In Brasilien konnte Nissan seine Verkäufe mit 67.097 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppeln und erzielte den stärksten Zuwachs unter allen Herstellern. 2014 wird das Unter­nehmen im brasilianischen Resende seinen ersten Fertigungs­standort einweihen.

In Japan konnte sich Nissan der insgesamt schwachen Konjunktur nicht völlig entziehen und verkaufte 591.312 Fahrzeuge. Während auf dem Gesamtmarkt rund 15 Prozent weniger Einheiten verkauft wurden, verzeichnete Nissan lediglich einen Rückgang um 8,4 Prozent. Gleichzeitig konnte Nissan seinen Marktanteil auf dem Heimatmarkt um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent ausbauen. Das erfolgreichste Modell auf dem japanischen Markt war der Nissan Serena mit 84.359 verkauften Modellen.

In Europa erreichte Nissan mit einem Marktanteil von 3,7 Prozent den besten Wert seit 1995 (2010: 3,1 Prozent). Insgesamt legten die Verkäufe um 25,4 Prozent auf 695.703 Einheiten zu, einem Plus von rund 140.000 Fahrzeugen. Die meiste Nachfrage verzeichneten die Crossover-Modelle Qashqai und Juke. Russland löste England als wichtigsten Markt des Allianzpartners ab und erzielte ein Absatzplus von 73,1 Prozent. Die russischen Nissan Händler konnten insgesamt über 60.000 Fahrzeuge verkaufen.

Die wichtigsten Ergebnisse von AvtoVaz Lada 2011
Der russische Allianzpartner AvtoVaz beendete das Jahr 2011 mit einem deutlichen Absatzplus von 10,9 Prozent und 637.179 verkauften Einheiten. In Russland verkaufte der größte Hersteller des Landes 578.387 Fahrzeuge und verzeichnet weltweit einen Marktanteil von 0,9 Prozent, In Russland 21,6 Prozent.

Allianz startet erfolgreich im Markt der Elektrofahrzeuge
Renault wird bis Ende 2012 als erster Hersteller weltweit eine komplette Modellpalette von rein elektrisch betriebenen Fahr­zeugen anbieten. Nach dem erfolgreichen Marktdebüt des Kompakt­transporters Kangoo Z.E., „Van of the Year 2012“, und der Limousine Fluence Z.E. und startet im April der Verkauf des zweisitzigen Citymodells Twizy. Als viertes Modell präsentiert der französische Hersteller im zweiten Halbjahr 2012 den Kompakt­wagen Zoe, der maßgeschneidert für die Ansprüche urbaner Autofahrer entwickelt wurde.

Nissan hat im ersten vollen Verkaufsjahr bereits 22.000 Einheiten des Elektromodells Nissan LEAF verkauft. Damit ist der seit Dezember 2010 erhältliche Kompaktwagen das erfolgreichste Elektroauto weltweit. Der rein elektrisch betriebene Kompakt­wagen wurde 2011 zum „Car of the Year“ gewählt.

80 Prozent der Nissan Leaf Käufer in den USA haben nie zuvor ein Nissan Modell erworben. Bis Ende 2012 wird der Nissan LEAF in allen 50 amerikanischen Bundesstaaten erhältlich sein und in vielen weiteren europäischen Ländern auf den Markt kommen.

Bis 2016 rechnet die Renault-Nissan Allianz mit insgesamt 1,5 Millionen verkauften Elektrofahrzeugen.
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