RENAULT FEIERT DEN 50. GEBURTSTAG DES RENAULT 5 AUF DER RETROMOBILE
Der Motorsport war schon immer ein Teil der Geschichte von Renault. Der Renault 5 ist da keine Ausnahme. Seine Sport- und Rennversionen haben dazu beigetragen, ihn zur Ikone zu machen. Einige der legendären Autos werden nun in Paris ausgestellt.
Wie ein Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft ist der Renault 5 Prototype auf dem Stand gegenüber dem Renault 5 Electric von 1974 positioniert. Dies ist die Gelegenheit, zum ersten Mal in Frankreich das zukünftige wichtige und beliebte Elektromodell von Renault zu entdecken. Dieser zukünftige elektrische Renault 5 wird 2024 auf den Markt kommen. Er wird in Frankreich im Renault Electricity Cluster in Nordfrankreich, in der Manufacture de Douai, hergestellt.
Wir freuen uns, den 50. Geburtstag des ikonischen Renault 5 mit Liebhabern, Fans, Journalisten, Partnern und Clubs auf dem Salon Rétromobile, einer der anerkanntesten Oldtimer-Messen in Europa, zu feiern. Auf dem Renault-Stand können die Besucher die Geschichte des Modells neu entdecken und mit dem Renault 5 Prototyp einen Blick in die Zukunft der Marke werfen.
Hugues Portron, Direktor Renault Classic
RENAULT 5, EINE POP-IKONE
Renault ist ein wegweisender Autohersteller. Mit der Entwicklung des Renault 5 reagierte die Marke auf die damaligen Erwartungen der Gesellschaft, ging aber ein grosses Risiko ein. Tatsächlich war der Renault 5 im Jahr 1972 in Bezug auf die damalige Automobilproduktion entschieden unkonventionell.
Ein entschiedener Nonkonformist
Mit dem Aufkommen der Mittelschicht, der Vorstädte, der Supermärkte oder auch der Emanzipation der Frauen veränderte sich die Gesellschaft tiefgreifend, und der Renault 5 passte perfekt zu den neuen Erwartungen der Bevölkerung. Renault hatte die Kühnheit, zum ersten Mal in der Kategorie der Volksautos ein dreitüriges Fahrzeug mit einer Heckklappe anzubieten.
Der Renault 5, der als "Mehrzweckauto" konzipiert wurde, das sich in der Stadt ebenso wohl fühlt wie auf der Landstraße, sprach mit seinem runden Design und seinen weichen Formen alle Käuferschichten an. Mit seiner praktischen Heckklappe und den innovativen vorderen und hinteren "Stoßfängern" aus Kunststoff eroberte er eine neue Kundschaft, insbesondere Frauen und Personen jüngeren Alters , die seine spielerischen Züge schätzten. So setzte er sich schnell durch, sowohl durch seinen Stil als auch durch seine Fahrqualitäten.
Der Renault 5 wurde vor allem in Frankreich, Spanien und Belgien produziert und in zahlreichen Ländern wie Iran, Mexiko, Tunesien, Portugal und Südafrika gebaut. Von 1972 bis 1985 verkaufte er sich auf allen fünf Kontinenten über 5,5 Millionen Mal (und in den 20 Jahren seiner Karriere fast neun Millionen Mal, wenn man den Nachfolger Supercinq mitzählt).
Im Jahr 1980 war er das zweitmeistverkaufte Auto der Welt. In Frankreich war er ein Jahrzehnt lang, von 1974 bis 1983, das meistverkaufte Auto.
DIE AUSGESTELLTEN AUTOS
Die Geschichte des Renault 5 (und seines Nachfolgers, des Supercinq) wird am Stand anhand von 12 historischen Modellen nachgezeichnet. Zum ersten Mal in Frankreich wird der Renault 5-Prototyp öffentlich ausgestellt.
Ausstellung von 12 Oldtimern und 1 Prototyp
Renault 5 L und TL
Der Renault 5 wird 1972 auf den Markt gebracht. Zwei Versionen werden parallel eingeführt: der "L" mit einem 782-cm3- und später 845-cm3-Motor und der "TL" mit einem 956-cm3-Motor, der sich besser für einen vielseitigen Einsatz eignet.
Renault 5 Super Production
Dieser Renault 5 ist ein Unikat, das seinen Namen "Super Production" nicht zu Unrecht trägt. Er wurde 1987 für den Rennsport entwickelt und wird von einem Vierzylinder-Turbomotor mit 370 PS angetrieben.
In den 80er Jahren waren Autorennen auf französischen Rennstrecken sehr beliebt und besonders spannend, vor allem dank des "Coupe Renault 5 Alpine" oder der "Championnat de France de Formule Renault", bei denen sich zahlreiche Champions bewiesen.
Neben diesen Rennserien fuhren auch sehr bekannte Fahrer wie Jean-Pierre Beltoise, Jean-Pierre Jabouille, Jean-Pierre Jarier oder Jean-Pierre Jaussaud in Fahrzeugen, die wie Serienmodelle aussahen, aber von einer überaus leistungsstarken Mechanik profitierten.
1984 entwickelte Renault Sport einen Renault 5 Turbo, der von zwei talentierten Fahrern gefahren wurde: Jean Ragnotti und Jean-Louis Bousquet. Dieser gewann 1986 zwei Siege mit ihm und ermöglichte es Renault, am Ende der Saison einen glänzenden zweiten Platz in der "Konstrukteursmeisterschaft" zu belegen.
Dieses hervorragende Ergebnis veranlasste das Team von Renault Sport, für die Saison 1987 ein drittes Auto mit dem jungen Nachwuchstalent und Formel-1-Fahrer Erik Comas einzusetzen. Das Dreiergespann aus Billancourt holte sechs Gesamtsiege.
Renault 5 Alpine
1976 stellte Renault einen echten Sportwagen vor: den Renault 5 Alpine. Dieses Modell, das Eleganz und Sportlichkeit vereint, wurde im Alpine-Werk in Dieppe entworfen und hergestellt.
Innen besteht der Basiswagen durch seine Sitze und sein Armaturenbrett aus einem TS. Außen hingegen hebt sich der Sportwagen durch seinen in den Stoßfänger integrierten Spoiler, der für die Integration von Fernscheinwerfern durchbrochen ist, seine Felgen im Renault 17 Gordini-Stil und seine "A5"-Aufkleber auf den Seiten und der Vorderseite ab. Zudem werden spezielle Farbtöne angeboten: blau, grau, rot, schwarz oder grün.
Ausgestattet mit einem komplett überarbeiteten TS-Motor (mit einem auf 1397 cm³ vergrößerten Hubraum und einem 5-Gang-Getriebe) ist der Wagen für den privaten Gebrauch bestimmt und wird zu einem kompetitiven Preis angeboten.
Gleichzeitig wird eine "Coupé"-Version für «Fahrschüler» angeboten, die am Renault Elf Cup teilnehmen möchten.
Renault 5 Le Car Van
Ab Januar 1979 bot Heuliez eine limitierte Serie "Le Car Van" an, eine Anspielung auf die Version, die für den amerikanischen Markt angeboten wurde. Das Fahrzeug basiert auf einem Renault 5 TS und ist ein Zweisitzer, bei dem die Seitenfenster wegfallen und durch ein Paneel aus Spritzgusspolyester mit getöntem Bullauge und Alu-Umrandung ersetzt werden. Ein Reserverad ist außen an der Rückseite angebracht. Der Wagen ist außen schwarz lackiert und innen mit rotem Teppich gepolstert und fällt durch seine großen Schriftzüge auf dem Seitenteil und der Motorhaube sowie die Regenbogenstreifen auf.
Die Produktion endete 1983 mit insgesamt etwa 450 Exemplaren.
Renault 5 Turbo
Ende der 1970er Jahre reichte es Renault nicht mehr aus, bei den 24 Stunden von Le Mans und in der Formel 1 zu gewinnen. Die Marke wollte auch den Rallyesport mit Turbomotoren in Angriff nehmen.
Der von Jean Terramorsi erdachte und von Yves Legal gezeichnete Renault 5 Turbo wird speziell für den Rallyesport entwickelt und das erste Modell 1978 auf dem Pariser Salon mit einer vorgeschriebenen Homologation von 400 Exemplaren vorgestellt.
Er wurde im Alpine-Werk in Dieppe produziert (insgesamt 4.857 Exemplare) und fand schnell seine Kundschaft, die sich nicht scheute, die 160 PS zu zähmen, die bei 6.400 U/min von seinem Vierzylindermotor Cléon Fonte mit 1.397 cm3 und Turbolader geliefert wurden, der in der hinteren Mittelposition positioniert war. Zunächst mit Fenstern und Dach aus Aluminium und einer speziellen, sehr designorientierten Innenausstattung angeboten, wird er ab 1983 als "Turbo 2"-Version hergestellt. Diese zweite Version verfügte über die gleichen technischen Merkmale, aber mit einer Innenausstattung aus dem Renault 5 Alpine Turbo und ohne Karosserieteile aus Aluminium, was zu einem niedrigeren Preis führte.
Er wurde in die erfahrenen Hände von Champions wie Didier Auriol, François Chatriot, Dominique de Meyer, Joaquim Moutinho, Bruno Saby, Carlos Sainz, Alain Serpaggi, Jean-Luc Thérier und vielen anderen gelegt und von Jean Ragnotti bei Rallyes auf der ganzen Welt geadelt.
Renault 5 GTL
Der Renault 5 GTL zeichnet sich durch seine seitlichen Schutzstreifen aus Kunststoff aus, die die Stoßstangen verlängern, sowie durch seine stilvollen Räder und seine Rückfahrscheinwerfer. Ab 1978 wird er wie der 5 TS mit ausklappbaren Heckfenstern ausgestattet. Der 5 GTL wird der meistverkaufte R5. Hauptmerkmal dieses Modells: um den Verbrauch zu senken sind die Getriebeübersetzungen lang. Mit diesem umweltfreundlichen Ansatz wollte man der Ölkrise von 1978 begegnen.
Renault 5 Electric
Der erste Renault 5 Electric wurde im Frühjahr 1972 in Zusammenarbeit mit EDF (Electricité de France, Staatsprovider für Strom) vorgestellt. Eine Flotte von rund 100 Exemplaren soll produziert worden sein. Die Version, die auf dem Renault-Stand bei Rétromobile zu sehen ist, stammt aus der zweiten Auflage (produziert zwischen April und Juni 1974) und ist das sechste von insgesamt 13 produzierten Fahrzeugen. Der Wagen hat zwei Sitze und eine Reichweite von 60 km.
Renault Supercinq GT Turbo
Im Januar 1985, also nur vier Monate nach der Einführung des Supercinq, wurde der Renault 5 GT Turbo vorgestellt. Sein Stil war modern, seine Innenausstattung innovativ und seine Leistung beindruckend. Als Antrieb wurde der bewährte Vierzylinder-Gussblock mit 1400 cm3 gewählt, der jedoch mit einem Garrett T2-Turbokompressor ausgestattet war. Dank dieses Zusatzes betrug die Leistung 115 PS und die Beschleunigung war hervorragend.
Der Wagen wurde nunmehr im Rahmen des "Coupe R5 GT" der König der Rennstrecken und startete auch eine sehr erfolgreiche Karriere im Rallyesport, in der französischen Meisterschaft und sogar in der Weltmeisterschaft. 160.000 Exemplare des "GT Turbo" wurden zwischen 1985 und 1987 (Phase 1) und von 1987 bis 1990 (Phase 2) produziert.
Renault Supercinq Baccara
Baccara ist ein extrem stylischer Renault Supercinq: Sitze und Lenkrad sind mit Leder bezogen, die Innenausstattung ist beigefarben gehalten, der Schaltknauf ist mit schwarzem Leder ummantelt, der Teppichboden ist dick und der Kofferraum komplett ausgekleidet, nicht zu vergessen die berühmte Kleiderhülle, die unter der Hutablage befestigt ist. Elektrische Fensterheber vorne und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung gehören zur Serienausstattung. Drei Farbtöne standen zur Auswahl: Arabica-Braun, Lichen-Grün oder Schwarz.
RENAULT 5 PROTOTYPE : DIE « NOUVELLE VAGUE » DER MARKE
Auf dem Messestand trennen sie 50 Jahre. Zwei elektrische Renault 5 stehen im Dialog, der eine aus der Vergangenheit (1974) und der andere aus der Zukunft (2024). Der Renault 5 Prototype in einer poppigen gelben Lackierung ist zum ersten Mal in Frankreich zu sehen.
Renaults zukünftiges essentielles und beliebtes Elektroauto
Der Renault 5 Prototype zeigt die Ambitionen von Renault, das Elektroauto für Alle erschwinglich zu machen, mit einem Modell, das 2024 auf den Markt kommt.
Sein Design vermischt die ursprünglichen Linien seines lebhaften Vorfahren mit modernen Linien. Seine freche und verspielte Seite wurde von modernen Trends aus den Bereichen Elektronik, Immobilien und Sport inspiriert.
Die vom ursprünglichen R5 inspirierten Stilelemente sind nicht nur ein Augenzwinkern. Neu interpretiert verbergen sie moderne Funktionen: Zum Beispiel verbirgt der Lufteinlass in der Motorhaube die Ladeluke, die Rückleuchten enthalten aerodynamische Leitbleche und die Nebelscheinwerfer in der Stoßstange wurden zu LED-Tagfahrleuchten.
Die Logos an der Vorder- und Rückseite leuchten, um das Auto zum Leben zu erwecken.
Schließlich unterstreicht der Hinweis auf die französische Flagge auf den Außenspiegeln den "French Touch" des Fahrzeugs.
Das moderne Design des Renault 5 Prototype ist vom Renault 5, dem Supercinq und dem R5 Turbo mit seinen verbreiterten hinteren Kotflügeln inspiriert.
Von der Batterie über den Antriebsstrang bis hin zur Montage auf der neuen CMF-BEV-Plattform, der wettbewerbsfähigsten kompakten Elektroplattform auf dem Markt, wird der zukünftige Renault 5 im Renault Electricity Cluster in Nordfrankreich, in der Manufacture de Douai, komplett gefertigt.
Mit diesem gibt Renault einen Einblick in die künftige für alle zugängliche Elektro-Mobilität, indem sie die Geschichte des legendären Volksauto Renault 5 fortsetzt.
Wie ein Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft ist der Renault 5 Prototype auf dem Stand gegenüber dem Renault 5 Electric von 1974 positioniert. Dies ist die Gelegenheit, zum ersten Mal in Frankreich das zukünftige wichtige und beliebte Elektromodell von Renault zu entdecken. Dieser zukünftige elektrische Renault 5 wird 2024 auf den Markt kommen. Er wird in Frankreich im Renault Electricity Cluster in Nordfrankreich, in der Manufacture de Douai, hergestellt.
Wir freuen uns, den 50. Geburtstag des ikonischen Renault 5 mit Liebhabern, Fans, Journalisten, Partnern und Clubs auf dem Salon Rétromobile, einer der anerkanntesten Oldtimer-Messen in Europa, zu feiern. Auf dem Renault-Stand können die Besucher die Geschichte des Modells neu entdecken und mit dem Renault 5 Prototyp einen Blick in die Zukunft der Marke werfen.
Hugues Portron, Direktor Renault Classic
RENAULT 5, EINE POP-IKONE
Renault ist ein wegweisender Autohersteller. Mit der Entwicklung des Renault 5 reagierte die Marke auf die damaligen Erwartungen der Gesellschaft, ging aber ein grosses Risiko ein. Tatsächlich war der Renault 5 im Jahr 1972 in Bezug auf die damalige Automobilproduktion entschieden unkonventionell.
Ein entschiedener Nonkonformist
Mit dem Aufkommen der Mittelschicht, der Vorstädte, der Supermärkte oder auch der Emanzipation der Frauen veränderte sich die Gesellschaft tiefgreifend, und der Renault 5 passte perfekt zu den neuen Erwartungen der Bevölkerung. Renault hatte die Kühnheit, zum ersten Mal in der Kategorie der Volksautos ein dreitüriges Fahrzeug mit einer Heckklappe anzubieten.
Der Renault 5, der als "Mehrzweckauto" konzipiert wurde, das sich in der Stadt ebenso wohl fühlt wie auf der Landstraße, sprach mit seinem runden Design und seinen weichen Formen alle Käuferschichten an. Mit seiner praktischen Heckklappe und den innovativen vorderen und hinteren "Stoßfängern" aus Kunststoff eroberte er eine neue Kundschaft, insbesondere Frauen und Personen jüngeren Alters , die seine spielerischen Züge schätzten. So setzte er sich schnell durch, sowohl durch seinen Stil als auch durch seine Fahrqualitäten.
Der Renault 5 wurde vor allem in Frankreich, Spanien und Belgien produziert und in zahlreichen Ländern wie Iran, Mexiko, Tunesien, Portugal und Südafrika gebaut. Von 1972 bis 1985 verkaufte er sich auf allen fünf Kontinenten über 5,5 Millionen Mal (und in den 20 Jahren seiner Karriere fast neun Millionen Mal, wenn man den Nachfolger Supercinq mitzählt).
Im Jahr 1980 war er das zweitmeistverkaufte Auto der Welt. In Frankreich war er ein Jahrzehnt lang, von 1974 bis 1983, das meistverkaufte Auto.
DIE AUSGESTELLTEN AUTOS
Die Geschichte des Renault 5 (und seines Nachfolgers, des Supercinq) wird am Stand anhand von 12 historischen Modellen nachgezeichnet. Zum ersten Mal in Frankreich wird der Renault 5-Prototyp öffentlich ausgestellt.
Ausstellung von 12 Oldtimern und 1 Prototyp
- 2 x Renault 5 TL (orange und grün)
- Renault 5 L (gelb)
- Renault 5 Super Production (Unikat)
- Renault 5 Alpine
- Renault 5 Le Car Van
- Renault 5 Turbo
- Renault 5 GTL
- Renault 5 Electric
- Renault 5 Police
- Renault Supercinq GT Turbo
- Renault Supercinq Baccara
- Renault 5 Prototype
Renault 5 L und TL
Der Renault 5 wird 1972 auf den Markt gebracht. Zwei Versionen werden parallel eingeführt: der "L" mit einem 782-cm3- und später 845-cm3-Motor und der "TL" mit einem 956-cm3-Motor, der sich besser für einen vielseitigen Einsatz eignet.
Renault 5 Super Production
Dieser Renault 5 ist ein Unikat, das seinen Namen "Super Production" nicht zu Unrecht trägt. Er wurde 1987 für den Rennsport entwickelt und wird von einem Vierzylinder-Turbomotor mit 370 PS angetrieben.
In den 80er Jahren waren Autorennen auf französischen Rennstrecken sehr beliebt und besonders spannend, vor allem dank des "Coupe Renault 5 Alpine" oder der "Championnat de France de Formule Renault", bei denen sich zahlreiche Champions bewiesen.
Neben diesen Rennserien fuhren auch sehr bekannte Fahrer wie Jean-Pierre Beltoise, Jean-Pierre Jabouille, Jean-Pierre Jarier oder Jean-Pierre Jaussaud in Fahrzeugen, die wie Serienmodelle aussahen, aber von einer überaus leistungsstarken Mechanik profitierten.
1984 entwickelte Renault Sport einen Renault 5 Turbo, der von zwei talentierten Fahrern gefahren wurde: Jean Ragnotti und Jean-Louis Bousquet. Dieser gewann 1986 zwei Siege mit ihm und ermöglichte es Renault, am Ende der Saison einen glänzenden zweiten Platz in der "Konstrukteursmeisterschaft" zu belegen.
Dieses hervorragende Ergebnis veranlasste das Team von Renault Sport, für die Saison 1987 ein drittes Auto mit dem jungen Nachwuchstalent und Formel-1-Fahrer Erik Comas einzusetzen. Das Dreiergespann aus Billancourt holte sechs Gesamtsiege.
Renault 5 Alpine
1976 stellte Renault einen echten Sportwagen vor: den Renault 5 Alpine. Dieses Modell, das Eleganz und Sportlichkeit vereint, wurde im Alpine-Werk in Dieppe entworfen und hergestellt.
Innen besteht der Basiswagen durch seine Sitze und sein Armaturenbrett aus einem TS. Außen hingegen hebt sich der Sportwagen durch seinen in den Stoßfänger integrierten Spoiler, der für die Integration von Fernscheinwerfern durchbrochen ist, seine Felgen im Renault 17 Gordini-Stil und seine "A5"-Aufkleber auf den Seiten und der Vorderseite ab. Zudem werden spezielle Farbtöne angeboten: blau, grau, rot, schwarz oder grün.
Ausgestattet mit einem komplett überarbeiteten TS-Motor (mit einem auf 1397 cm³ vergrößerten Hubraum und einem 5-Gang-Getriebe) ist der Wagen für den privaten Gebrauch bestimmt und wird zu einem kompetitiven Preis angeboten.
Gleichzeitig wird eine "Coupé"-Version für «Fahrschüler» angeboten, die am Renault Elf Cup teilnehmen möchten.
Renault 5 Le Car Van
Ab Januar 1979 bot Heuliez eine limitierte Serie "Le Car Van" an, eine Anspielung auf die Version, die für den amerikanischen Markt angeboten wurde. Das Fahrzeug basiert auf einem Renault 5 TS und ist ein Zweisitzer, bei dem die Seitenfenster wegfallen und durch ein Paneel aus Spritzgusspolyester mit getöntem Bullauge und Alu-Umrandung ersetzt werden. Ein Reserverad ist außen an der Rückseite angebracht. Der Wagen ist außen schwarz lackiert und innen mit rotem Teppich gepolstert und fällt durch seine großen Schriftzüge auf dem Seitenteil und der Motorhaube sowie die Regenbogenstreifen auf.
Die Produktion endete 1983 mit insgesamt etwa 450 Exemplaren.
Renault 5 Turbo
Ende der 1970er Jahre reichte es Renault nicht mehr aus, bei den 24 Stunden von Le Mans und in der Formel 1 zu gewinnen. Die Marke wollte auch den Rallyesport mit Turbomotoren in Angriff nehmen.
Der von Jean Terramorsi erdachte und von Yves Legal gezeichnete Renault 5 Turbo wird speziell für den Rallyesport entwickelt und das erste Modell 1978 auf dem Pariser Salon mit einer vorgeschriebenen Homologation von 400 Exemplaren vorgestellt.
Er wurde im Alpine-Werk in Dieppe produziert (insgesamt 4.857 Exemplare) und fand schnell seine Kundschaft, die sich nicht scheute, die 160 PS zu zähmen, die bei 6.400 U/min von seinem Vierzylindermotor Cléon Fonte mit 1.397 cm3 und Turbolader geliefert wurden, der in der hinteren Mittelposition positioniert war. Zunächst mit Fenstern und Dach aus Aluminium und einer speziellen, sehr designorientierten Innenausstattung angeboten, wird er ab 1983 als "Turbo 2"-Version hergestellt. Diese zweite Version verfügte über die gleichen technischen Merkmale, aber mit einer Innenausstattung aus dem Renault 5 Alpine Turbo und ohne Karosserieteile aus Aluminium, was zu einem niedrigeren Preis führte.
Er wurde in die erfahrenen Hände von Champions wie Didier Auriol, François Chatriot, Dominique de Meyer, Joaquim Moutinho, Bruno Saby, Carlos Sainz, Alain Serpaggi, Jean-Luc Thérier und vielen anderen gelegt und von Jean Ragnotti bei Rallyes auf der ganzen Welt geadelt.
Renault 5 GTL
Der Renault 5 GTL zeichnet sich durch seine seitlichen Schutzstreifen aus Kunststoff aus, die die Stoßstangen verlängern, sowie durch seine stilvollen Räder und seine Rückfahrscheinwerfer. Ab 1978 wird er wie der 5 TS mit ausklappbaren Heckfenstern ausgestattet. Der 5 GTL wird der meistverkaufte R5. Hauptmerkmal dieses Modells: um den Verbrauch zu senken sind die Getriebeübersetzungen lang. Mit diesem umweltfreundlichen Ansatz wollte man der Ölkrise von 1978 begegnen.
Renault 5 Electric
Der erste Renault 5 Electric wurde im Frühjahr 1972 in Zusammenarbeit mit EDF (Electricité de France, Staatsprovider für Strom) vorgestellt. Eine Flotte von rund 100 Exemplaren soll produziert worden sein. Die Version, die auf dem Renault-Stand bei Rétromobile zu sehen ist, stammt aus der zweiten Auflage (produziert zwischen April und Juni 1974) und ist das sechste von insgesamt 13 produzierten Fahrzeugen. Der Wagen hat zwei Sitze und eine Reichweite von 60 km.
Renault Supercinq GT Turbo
Im Januar 1985, also nur vier Monate nach der Einführung des Supercinq, wurde der Renault 5 GT Turbo vorgestellt. Sein Stil war modern, seine Innenausstattung innovativ und seine Leistung beindruckend. Als Antrieb wurde der bewährte Vierzylinder-Gussblock mit 1400 cm3 gewählt, der jedoch mit einem Garrett T2-Turbokompressor ausgestattet war. Dank dieses Zusatzes betrug die Leistung 115 PS und die Beschleunigung war hervorragend.
Der Wagen wurde nunmehr im Rahmen des "Coupe R5 GT" der König der Rennstrecken und startete auch eine sehr erfolgreiche Karriere im Rallyesport, in der französischen Meisterschaft und sogar in der Weltmeisterschaft. 160.000 Exemplare des "GT Turbo" wurden zwischen 1985 und 1987 (Phase 1) und von 1987 bis 1990 (Phase 2) produziert.
Renault Supercinq Baccara
Baccara ist ein extrem stylischer Renault Supercinq: Sitze und Lenkrad sind mit Leder bezogen, die Innenausstattung ist beigefarben gehalten, der Schaltknauf ist mit schwarzem Leder ummantelt, der Teppichboden ist dick und der Kofferraum komplett ausgekleidet, nicht zu vergessen die berühmte Kleiderhülle, die unter der Hutablage befestigt ist. Elektrische Fensterheber vorne und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung gehören zur Serienausstattung. Drei Farbtöne standen zur Auswahl: Arabica-Braun, Lichen-Grün oder Schwarz.
RENAULT 5 PROTOTYPE : DIE « NOUVELLE VAGUE » DER MARKE
Auf dem Messestand trennen sie 50 Jahre. Zwei elektrische Renault 5 stehen im Dialog, der eine aus der Vergangenheit (1974) und der andere aus der Zukunft (2024). Der Renault 5 Prototype in einer poppigen gelben Lackierung ist zum ersten Mal in Frankreich zu sehen.
Renaults zukünftiges essentielles und beliebtes Elektroauto
Der Renault 5 Prototype zeigt die Ambitionen von Renault, das Elektroauto für Alle erschwinglich zu machen, mit einem Modell, das 2024 auf den Markt kommt.
Sein Design vermischt die ursprünglichen Linien seines lebhaften Vorfahren mit modernen Linien. Seine freche und verspielte Seite wurde von modernen Trends aus den Bereichen Elektronik, Immobilien und Sport inspiriert.
Die vom ursprünglichen R5 inspirierten Stilelemente sind nicht nur ein Augenzwinkern. Neu interpretiert verbergen sie moderne Funktionen: Zum Beispiel verbirgt der Lufteinlass in der Motorhaube die Ladeluke, die Rückleuchten enthalten aerodynamische Leitbleche und die Nebelscheinwerfer in der Stoßstange wurden zu LED-Tagfahrleuchten.
Die Logos an der Vorder- und Rückseite leuchten, um das Auto zum Leben zu erwecken.
Schließlich unterstreicht der Hinweis auf die französische Flagge auf den Außenspiegeln den "French Touch" des Fahrzeugs.
Das moderne Design des Renault 5 Prototype ist vom Renault 5, dem Supercinq und dem R5 Turbo mit seinen verbreiterten hinteren Kotflügeln inspiriert.
Von der Batterie über den Antriebsstrang bis hin zur Montage auf der neuen CMF-BEV-Plattform, der wettbewerbsfähigsten kompakten Elektroplattform auf dem Markt, wird der zukünftige Renault 5 im Renault Electricity Cluster in Nordfrankreich, in der Manufacture de Douai, komplett gefertigt.
Mit diesem gibt Renault einen Einblick in die künftige für alle zugängliche Elektro-Mobilität, indem sie die Geschichte des legendären Volksauto Renault 5 fortsetzt.
