Beide Red Bull-Renault fahren beim Mexiko-Comeback der Formel 1 in die Top Fünf

2. November 2015
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Formel 1-Grand Prix von Mexiko
Nach mehr als 20 Jahren Pause feierte die Formel 1 ein glänzendes Comeback in Mexiko. Das spektakulär umgebaute Autódromo Hermanos Rodríguez und die Begeisterung der Zigtausend Zuschauer prägten den 17. von 19 Saisonläufen. Das Renault Partnerteam Red Bull Racing verpasste mit Daniil Kvyat auf Platz vier und Daniel Ricciardo auf Rang fünf nur knapp einen Podestplatz. Max Verstappen im Renault befeuerten Toro Rosso STR10 kam als Neunter ebenfalls in die Punkteränge. Sein Teamkollege Carlos Sainz sah die Zielflagge als 13.
Der abwechslungsreiche Kurs in Mexiko-City – benannt nach Mexikos in den 1960er Jahren erfolgreichen Rennidolen Ricardo und Pedro Rodríguez – bot die perfekte Bühne für die Rückkehr der Formel 1 in das rennbegeisterte Land.

Das mit Hybrid-Antriebseinheiten von Renault ausgerüstete Team Red Bull Racing erlebte ein erfolgreiches Rennwochenende an der Schnittstelle von Nord- nach Mittelamerika. Der 21 Jahre junge Daniil Kvyat eroberte im Qualifying den vierten Startplatz. Gleich nach dem Verlöschen der Startampel gewann er eine Position und lag lange Zeit sicher auf Podestkurs. Eine in Runde 52 ausgerufene Safety Car-Phase machte den Vorsprung auf Kvyats Verfolger Valtteri Bottas zunichte. Beim Restart überholte der Williams-Pilot den Russen, sodass Kvyat im RBR11-Renault auf Platz vier ins Ziel kam.

Teamkollege Daniel Ricciardo gewann am Start ebenfalls eine Position und behauptete zunächst Platz vier. Als die zwei Williams ihre planmäßigen Reifenwechsel vorzogen, fiel der Australier hinter beide zurück. Kurz vor der Safety Car-Phase gelang es ihm jedoch, Williams-Pilot Felipe Massa wieder zu überholen. Die fünfte Position verteidigte Ricciardo bis ins Ziel.

In der ebenfalls mit dem Renault ENERGY F1-2015 ausgerüsteten Scuderia Toro Rosso fuhr Max Verstappen kontinuierlich innerhalb der Top Ten. Der 18-Jährige lieferte sich sehenswerte Kämpfe mit beiden Force India-Piloten. Direkt vor Beginn der Safety Car-Phase ging Lokalmatador Sergio Perez an Verstappen vorbei. Mit Rang neun erzielte der Niederländer sein fünftes Punkteergebnis in Folge.

Teamkollege Carlos Sainz hatte sich im ersten Renndrittel mit einem vorgezogenen Boxenstopp an Sergio Perez vorbeigeschoben. Durch einen Ausrutscher neben die Strecke verspielte der junge Spanier in Runde 34 seine gute Ausgangslage. Aufgrund abweichender Boxenstrategien während der Safety Car-Phase büßte er zwei Plätze gegen die Lotus-Piloten ein, kurz vor Schluss ging auch noch Sauber-Fahrer Marcus Ericsson am Spanier vorbei. Als 13. blieb Sainz diesmal ohne weitere WM-Zähler.

RÉMI TAFFIN, LEITER DES RENAULT SPORT F1 EINSATZTEAMS:

„Als neue Strecke im Formel 1-Kalender war Mexiko für uns eine fast unbekannte Größe. Wir wussten allerdings, welche spezifischen Herausforderungen uns hier erwarten würden. Die Höhenlage setzt die internen Motorenbauteile unter erhöhte Belastung, und die Kühlung ist ebenfalls noch anspruchsvoller als üblich. Angesichts dieser Restriktionen haben unsere Antriebseinheiten sehr gut funktioniert. Es gab keinerlei Probleme mit der Zuverlässigkeit, und die Performance war so konstant wie geplant. Unsere Partner von Red Bull Racing konnten die gesamte Renndauer mit den Williams kämpfen, und beide Toro Rosso lagen auf starken Mittelfeldpositionen. Es ist immer schön zu sehen, wenn sich die harte Arbeit unserer Antriebsabteilung in soliden Rennergebnissen auszahlt. Wir hoffen, dass uns in Brasilien mit der nächsten Ausbaustufe unserer Antriebseinheit ein weiterer Schritt nach vorn gelingt.“

CYRIL ABITEBOUL, GESCHÄFTSFÜHRER RENAULT SPORT F1:

„Wir haben hier in Mexiko die Leistungen der vorhergehenden Rennen bestätigt. Red Bull Racing konnte um die Podestplätze kämpfen und behauptete sich dabei gegen Williams mit dem vermeintlich führenden Motor. Wir sind außerdem sehr froh, dass wir einmal mehr eine hundertprozentige Zuverlässigkeit erzielt haben. Das ist angesichts der dünnen Höhenluft in Mexiko ein beachtlicher Erfolg. Jetzt stehen uns noch zwei Rennen bevor – und wir peilen beide Male das Podium an.“
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