MARK WEBBER GEWINNT DEN GP VON BRASILIEN

28. November 2011
Tags & Kategorien
DOPPELSIEG FÜR RED BULL RACING-RENAULT BEIM SAISONFINALE

Für Renault Sport F1 endete die Formel 1-Weltmeisterschaft 2011 wie sie begonnen hatte: mit einem Sieg. Dank der Power des Renault RS27-Motors sicherte sich Red Bull Racing-Pilot Mark Webber beim letzten Rennen des Jahres – dem Großen Preis von Brasilien – seinen ersten Saisonsieg. Insgesamt standen die Piloten von Red Bull Racing-Renault bei zwölf von 19 Grands Prix ganz oben auf dem Podium – eine beeindruckende Bilanz. Sebastian Vettel machte beim letzten Rennen der Saison mit seinem zweiten Platz den Doppelsieg perfekt.
Lotus Renault GP-Pilot Vitaly Petrov sicherte sich mit Rang zehn einen Punkt und konsolidierte damit den fünften Platz seines Teams in der Markenweltmeisterschaft. Bruno Senna fuhr als 17. über die Ziellinie.

Team Lotus erreichte mit Platz zehn in der Teamwertung das selbst gesteckte Ziel. Sowohl Heikki Kovalainen als auch Jarno Trulli lieferten beim Großen Preis von Brasilien erneut eine starke Vorstellung ab und kamen auf den Plätzen 16 und 18 ins Ziel.
Im Verlaufe der Saison 2011 befeuerte der RS27-Motor Red Bull Racing, Lotus Renault GP und Team Lotus – die Partner von Renault Sport F1 – zu insgesamt zwölf Siegen, 18 Pole Positions und 723 Punkten.

Rennstenogramm Team für Team
Red Bull Racing

Mark Webber feierte in Sao Paulo seinen ersten Saisonsieg. Der 35-Jährige kam mit 16,9 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sebastian Vettel ins Ziel. Der Australier erwischte einen guten Start und reihte sich zunächst hinter dem Champion* auf Rang zwei ein. Doch nach 14 Runden machten sich an Vettels RB7 Getriebeprobleme bemerkbar. Nach den ersten Boxenstopps konnte Webber die Führung von Sebastian übernehmen. In der Folge fuhr er sich einen Vorsprung von zehn Sekunden auf den deutschen Doppelweltmeister heraus. Der Australier konnte Platz eins auch nach zwei weiteren Boxenstopps behaupten und feierte nach 2009 bereits seinen zweiten Sieg beim Großen Preis von Brasilien. Die Versuche von Jenson Button, gegen Rennende die Lücke zu Sebastian Vettel zu schließen, blieben erfolglos – der Deutsche machte mit Rang zwei den Doppelerfolg für Red Bull Racing-Renault perfekt. Mit den 25 Punkten für seinen Sieg sicherte sich Mark Webber mit einem Punkt Vorsprung vor Fernando Alonso den dritten Platz in der Fahrer-Weltmeisterschaft.

Lotus Renault GP
Dank einer starken Darbietung im Qualifying startete Bruno Senna von Position neun – seinem besten Quali-Ergebnis seit dem Grand Prix von Japan. Im Rennen konnte der Brasilianer zunächst von seiner guten Ausgangsposition profitieren, doch eine Berührung mit Michael Schumacher in Runde 13 warf ihn ans Ende des Feldes zurück. Die Stewards sahen die Schuld für den Unfall bei Senna und verhängten gegen ihn eine Durchfahrtsstrafe. Am Ende überquerte er die Ziellinie als 17., nachdem er zusätzlich auch mit Getriebeproblemen zu kämpfen hatte. Sein Teamkollege Vitaly Petrov war von Startplatz 15 aus ins Rennen gegangen. Dank einer Dreistopp-Strategie konnte der junge Russe fünf Plätze gewinnen und beendete den Grand Prix als Zehnter.

Team Lotus
Das britisch-malaysische Team fuhr erneut ein starkes Rennen. Heikki Kovalainen beendete den Großen Preis von Brasilien auf Rang 16, Jarno Trulli kam als 18. ins Ziel. Damit sicherten die beiden Piloten ihrem Rennstall den zehnten Platz in der Markenweltmeisterschaft. Kovalainen gelang erneut ein sehr guter Start, der ihn ins Mittelfeld nach vorn katapultierte. Der Finne lieferte sich mit den beiden Williams und dem Lotus Renault GP von Bruno Senna packende Duelle. Dank einer Dreistopp-Strategie konnte sich Kovalainen vor den „neuen Teams“ und noch vor Bruno Senna behaupten. Jarno Trulli setzte auf zwei Boxenstopps und gewann zwei Plätze.

Renault Sport F1 Einsatzleiter Rémi Taffin analysiert das Rennwochenende
Es ist einfach fantastisch, dass wir zum Ende dieser doch sehr langen Saison erneut ein solch hervorragendes Resultat einfahren konnten. Wir möchten uns bei all unseren Partnern für ihr großes Engagement und die tollen Ergebnisse bedanken. Für Renault Sport F1 war es ein überaus erfolgreiches Jahr: Zwölf Siege und über 700 WM-Punkte für Red Bull Racing, Lotus Renault GP und Team Lotus sind der beste Beweis für die Effizienz der strukturellen Veränderungen, die wir im vergangenen Winter vollzogen haben.

In diesem Jahr hat Renault Sport F1 den Schritt vom Teambesitzer zum Motorenlieferant vollzogen. Statt bislang zwei rüsten wir nun drei Rennställe mit Triebwerken aus. Es war natürlich eine große Herausforderung, während der gesamten Saison auch weiterhin das anerkannt hohe Maß an Konstanz, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sowie perfekten Service zu garantieren. Daher sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden und freuen uns, mit unseren Partnern unsere selbst gesteckten Ziele erreicht zu haben. Für Red Bull Racing ging es stets um die maximale Punkteausbeute. Bei Lotus Renault GP standen nach einer schwierigen zweiten Saisonhälfte vor allem der fünfte Platz in der Markenweltmeisterschaft sowie eine hohe Konkurrenzfähigkeit im Fokus. Für das Team Lotus war es enorm wichtig, den zehnten Platz in der Markenweltmeisterschaft zu erreichen.

Wir möchten den drei Teams gratulieren und freuen uns schon jetzt auf einen besonders produktiven Winter. Es stehen weitere, neue Herausforderungen bevor. Die Saison ist nun beendet und das neue Projekt mit Williams nimmt Fahrt auf. Im kommenden Jahr wollen wir erneut eine fehlerfreie Vorstellung bieten – mit einer nochmals gesteigerten Zuverlässigkeit und noch besserer Performance.

Ich möchte mich auch ausdrücklich bei unserer Mannschaft in Viry bedanken, die so viel zu den Erfolgen der Teams auf der Rennstrecke beigetragen hat. Der erstklassige Service bei den Grands Prix ist eine der herausragenden Stärken von Renault Sport F1 – das belegen die Ergebnisse dieser Saison besonders eindrucksvoll.

Die aktuelle Erfolgsbilanz von Renault** in der Formel 1

142 Siege, 194 Pole Positions
*vorbehaltlich der Bestätigung durch den Automobil-Weltverband FIA
**inklusive der Playlife, Supertec und Mecachrome genannten Triebwerke
x