Platz 3 für den Red Bull Racing-Renault von Sebastian Vettel

6. Oktober 2014
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Grand Prix von Japan
Unter schwierigen Witterungsbedingungen ist Sebastian Vettel beim Großen Preis von Japan der Sprung aufs Podium gelungen. Mit seinem Red Bull Racing RB10-Renault fuhr der amtierende Weltmeister vom neunten Startplatz in einem von 53 auf 44 Runden verkürzten Rennen auf Platz drei. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo wurde Vierter. Dank des neun-ten Rangs von Jean-Eric Vergne haben drei Formel 1-Boliden mit Renault ENERGY F1-2014-Power den 15. Saisonlauf unter den ersten Zehn beendet.
Überschattet wurde der Suzuka-Grand Prix von einem schweren Unfall des Marussia-Piloten Jules Bianchi, der zum vorzeitigen Abbruch führte. Renault Sport F1 drückt dem Fahrer, seinen Angehörigen und dem Team sein Mitgefühl aus und hofft auf eine schnellstmögliche Genesung.

Aufgrund heftiger Regenfälle nahm das Teilnehmerfeld das Rennen zunächst hinter dem Safety-Car auf, bevor es nach zwei Runden unterbrochen wurde. Um 15.25 Uhr Ortszeit konnte es hinter dem Führungsauto wieder aufgenommen werden, das in Runde neun den Wettbewerb freigab.

Sebastian Vettel profitierte von einer cleveren Strategie seines Teams. Der Deutsche blieb nach dem Abbiegen des Safety-Car eine Runde länger mit Regenreifen auf der Strecke und kam so an seinem Teamkollegen Ricciardo vorbei. Mit zwei konsequenten Angriffen innerhalb weniger Minuten überholte Vettel auch die beiden Williams-Piloten vor ihm und verbesserte sich auf Position vier. Als Jenson Button kurz vor Rennabbruch noch einmal zum Reifenwechsel an die Box ging, rückte der Heppenheimer auf Rang drei vor.

Die Resultate des Großen Preises von Japan Team für Team:

Red Bull Racing
Mit Platz drei stand Sebastian Vettel nach dem Großen Preis von Singapur zum zweiten Mal in Folge auf dem Podium. In der Fahrerwertung hat sich der Titelverteidiger nun auf die vierte Position verbessert. Teamkollege Daniel Ricciardo konnte Vettel in der zweiten Rennhälfte dicht folgen, nachdem auch er sich mit mutigen Manövern gegen beide Williams durchgesetzt hatte. Der Australier erreichte das Ziel hinter dem Deutschen auf Rang vier und hat damit seinen dritten Platz in der Fahrerwertung konsolidiert.

Scuderia Toro Rosso
Jean-Eric Vergne hatte im Qualifying die elftschnellste Zeit gesetzt. Der Franzose musste das Rennen jedoch vom Ende des Starterfeldes in Angriff nehmen, da an seinem Auto aus strategischen Gründen die sechste Antriebseinheit der Saison eingebaut wurde. Das Reglement erlaubt nur fünf. Dank einer starken Vorstellung kämpfte sich Vergne wieder bis in die Punkteränge vor und wurde Neunter. Daniil Kvyat erlebte einen schwierigen Grand Prix. Der 20-jährige Russe drang mehrmals in die Top 10 vor, lag zum Zeitpunkt des Abbruchs aber nur auf Rang elf.

Lotus F1 Team
Das Lotus F1 Team beendete den Großen Preis mit Romain Grosjean auf der 15. und Pastor Maldonado auf der 16. Position.

Caterham F1 Team
Marcus Ericsson unterstrich ein starkes Rennen für das Caterham F1 Team mit dem 17. Platz – einen Rang vor dem Marussia-Piloten Max Chilton. Kamui Kobayashi wurde vor eigenem Publikum als 19. abgewunken.
Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams
„Nach dem Ereignis, das zum Abbruch des Rennens führte, sind unsere Gedanken bei Jules Bianchi, seiner Familie und seinem Team.

Wir haben einen schwierigen Grand Prix erlebt. Die wechselhaften Streckenbedingungen stellten alle Fahrer und Teams auf eine anspruchsvolle Probe. Jeder hat versucht, mit den vorliegenden Informationen das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Auch wir haben hart gekämpft, um das maximale Potenzial aus der Renault ENERGY F1-2014-Antriebseinheit zu schöpfen. Dafür haben wir bei all unseren Fahrzeugen den Verbrauch, das Energiemanagement und die Motoreinstellungen zu jedem Zeitpunkt des Rennens analysiert und hochgerechnet, was unter den gegebenen Voraussetzung eine schwierige Aufgabe war. Drei Autos in die Punkteränge und eines aufs Podium zu bringen, stellt unter diesen Bedingungen ein gutes Resultat dar.

Es liegt noch immer ein Weg vor uns, um zur Spitze aufzuschließen. Glückwunsch an Red Bull Racing für Rang drei und vier sowie an Toro Rosso. Jean-Eric Vergne hat einmal mehr ein starkes Rennen abgeliefert und trotz der Zurücksetzung in der Startaufstellung den Sprung unter die besten Zehn geschafft. Das war natürlich keine ideale Ausgangsbasis, zeigt aber auch, dass unsere ,Power Units‘ inzwischen stark genug sind, um trotzdem ein Punkteresultat zu erreichen. Lotus und Caterham haben ebenfalls solide Rennen abgeliefert. Aus diesem Grunde reisen wir zuversichtlich zum Großen Preis von Russland. Das Strecken-Layout scheint uns zu liegen. Nach diesem Grand Prix haben wir eine Menge positiver Punkte auf unserer Jobliste.“
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