GP von Japan: Das Rennen
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Ein Aufsehen erregender Grand Prix von Japan endete mit den Plätzen zwei und drei für das Mild Seven Renault F1-Team. Von der dritten Startposition aus verbesserte sich Giancarlo Fisichella noch vor der ersten Kurve auf den zweiten Rang und führte für einen Großteil des vorletzten Saisonlaufs, nachdem Ralf Schumacher seinen ersten von drei Tankstopps absolviert hatte. Der Italiener behauptete die erste Position auch noch zu Beginn seines dritten Renndrittels, geriet aber unter massiven Druck, als Kimi Räikkönen nach seinem eigenen letzten Tankstopp nur fünf Sekunden hinter Fisichella auf den „Suzuka Circuit“ zurückkehrte. Der Italiener verteidigte sich nach besten Kräften, musste sich jedoch zu Beginn der Finalrunde geschlagen geben.
Fernando Alonso war von einsetzendem Regen während des Qualifyings auf den 16. Startplatz verbannt worden. In einer furiosen Auftaktrunde konnte sich der 24 Jahre alte Spanier, der in der Fahrerwertung einen nicht mehr aufholbaren Vorsprung besitzt, jedoch bereits bis auf den achten Rang verbessern. Gegen Mitte seines ersten Turns büßte Alonso allerdings sieben Sekunden ein, als er auf Anweisung der Sportkommissare nach einem Verbremser seinen Kontrahenten Christian Klien wieder passieren lassen musste. Anschließend überzeugte der Renault F1-Pilot erneut mit einer aggressiven Aufholjagd, in deren Rahmen er sich mit fantastischen Überholmanövern Position für Position wieder nach vorne kämpfte. In das Duell um den Sieg konnte Alonso zwar nicht mehr eingreifen, seine 14. Podiumsplatzierung der laufenden Saison verhalf seinem Team jedoch erneut an die Spitze der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Vor dem Finalrennen in China behauptet Renault F1 nun mit 176 Punkten einen Vorsprung von zwei WM-Zählern.
Giancarlo Fisichella (Platz 2)
„Das war ein wirklich anstrengendes Rennen. Mir gelang ein guter Start, doch die frühe und lange Safety-Car-Phase entpuppte sich für mich als Nachteil: Sie verhinderte, dass ich mir wie erhofft einen größeren Vorsprung auf die schnellen Teilnehmer hinter mir herausfahren konnte. Dennoch zahlte sich unsere Strategie aus, denn ich konnte mich schnell an Ralf Schumacher und Jenson Button vorbei an die Spitze setzen. Von da an konzentrierte ich mich darauf, schnell und konstant meine Runden zu drehen. Nach seinem letzten Stopp lag Kimi Räikkönen knapp hinter mir und holte insbesondere im letzten Streckendrittel schnell auf. Als ich auch noch bei einem Überrundungsmanöver in der ,130R‘-Kurve behindert wurde und zusätzlich Zeit verlor, war er an mir dran. Ich habe mein Bestes gegeben, um ihn aufzuhalten. Eingangs der ersten Kurve der letzten Runde lag er jedoch auf der besseren Linie und ging vorbei. Den Sieg verpasst zu haben, ist natürlich eine Enttäuschung. Dennoch haben wir für das Renault F1-Team ein gutes Ergebnis herausgefahren, das uns im Kampf um den Konstrukteurs-Titel hilft.“
Fernando Alonso (Platz 3)
„Auch wenn sich dies jetzt sonderbar anhört: Ich bin mit meinem dritten Platz heute eher unzufrieden. Mein Renault R25 fühlte sich einfach fantastisch an. Ich hatte zum ersten Mal seit Beginn dieser Saison den Eindruck, das Tempo der McLaren halten und sie herausfordern zu können. Wir sind vor ihnen gestartet und hatten die Gelegenheit, sie zu schlagen, doch dies ist uns nicht gelungen. Zudem erlebte ich einen eigenartigen Vorfall mit Christian Klien: Ich lag nach unserem Duell bereits sieben Sekunden vor dem Österreicher, als ich angewiesen wurde, meine Position wieder an ihn auszuhändigen – das hat mich doch sehr überrascht. In Kombination mit meiner Rennstrategie führte dies dazu, dass ich nach meinem ersten Boxenstopp hinter langsameren Fahrzeugen wieder auf die Strecke ging. Zum ersten Mal besaß ich in Suzuka einen Rennwagen, mit dem ich überholen konnte. Insbesondere mit Michael Schumacher und Mark Webber lieferte ich mir spannende Kämpfe. Ich glaube, im Laufe der bisherigen Saison habe ich zwei oder drei richtige Überholmanöver im Kampf um Platzierungen erlebt – heute waren es 14. Da ich den Fahrertitel nicht mehr verlieren kann, durfte ich mit etwas mehr Risiko an die Sache herangehen. Nach meinem 14. Podiumsresultat in 2005 möchte ich in China nun das 15. folgen lassen.“
Flavio Briatore (Geschäftsführer Mild Seven Renault F1-Team)
„Welch ein aufregendes Rennen! Wir haben hier in Suzuka einen großartigen Grand Prix erlebt, der die Fans vor Ort und daheim vor den Bildschirmen fasziniert haben dürfte. Spannende Überholmanöver, dramatische Zwischenfälle und ein nervenzerreißendes Duell um die Führung, das erst in der letzten Runde entschieden wird – einfach toll. Meines Erachtens haben wir die Schlüsselstelle des Rennens nicht kurz vor der Zieldurchfahrt erlebt, sondern gleich zu Beginn: als Fernando Alonso von der FIA gezwungen wurde, Christian Klien wieder vorbeizulassen. Wir verstehen die Gründe hierfür nicht, da Alonso den Österreicher nach einem missglückten Überholmanöver bereits einmal wieder vorbei gewunken hatte. Das kostete insgesamt neun Sekunden und zog darüber hinaus nach sich, dass Fernando für den Rest des Rennens mehr mit Überholmanövern beschäftigt war als nötig. Ohne diese Benachteiligung hätte er nach dem zweiten Boxenstopp vor Kimi Räikkönen gelegen und wir hätten ein anderes Rennresultat gesehen. Giancarlo Fisichella führte diesen Grand Prix über weite Strecken an. Zum Schluss konnte er Räikkönen nicht mehr halten und wurde Zweiter. Wir sehen das Positive an diesem Resultat: Vor dem Saisonfinale in China haben wir die Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft wieder übernommen. Dort gehen wir mit frischen Motoren einer brandneuen Evolutionsstufe an den Start. Noch ist alles möglich.“
Pat Symonds (Chefingenieur des Renault F1-Teams)
„Obwohl wir zum dritten Mal in dieser Saison mit beiden Fahrern den Sprung aufs Podest geschafft haben, schwingt nach dem Großen Preis von Japan etwas Enttäuschung mit: Es ist immer schmerzlich, einen Sieg so kurz vor der Zieldurchfahrt und nach einer so langen Führung noch aus der Hand geben zu müssen. Ohne Zweifel haben wir das vielleicht aufregendste Rennen der bisherigen Saison erlebt, auch wenn das Resultat für uns nicht perfekt war. Fernando Alonso fuhr vom 16. Startplatz aus einen wirklich unglaublichen Grand Prix. Doch die für uns nicht nachvollziehbare Entscheidung der FIA, dass er Christian Klien zum zweiten Mal wieder vorbei lassen musste, kostete viel Zeit und verwickelte ihn fortan in überflüssige Positionskämpfe. Dennoch war es fantastisch, wie er Platz um Platz wieder aufholte und jenes aggressive Rennen fuhr, das er uns im Vorfeld versprochen hatte. Giancarlo Fisichella setzte unsere zuvor erdachte Taktik perfekt um und übernahm bereits nach kurzer Zeit die Führung. Gegen Rennende konnte er jedoch das Tempo von Kimi Räikkönen nicht mehr mitgehen und musste ihn passieren lassen. Auch wenn wir den Sieg vielleicht verpasst haben, so können wir mit unserem Auftritt hier in Japan dennoch zufrieden sein. McLaren hat das Ziel nur mit einem Auto erreicht, jetzt liegen wir in der Markenwertung wieder vorn. Nun setzen wir alles daran, in China auch den zweiten Titel für Renault F1 zu erringen!“
Wien, am 10. Oktober 2005
RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH
Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Laaer Berg-Strasse 64, A-1101 Wien
Tel. 01/68010-103 Fax 109
E-Mail: dorit.haider@renault.at
www.media.renault.at
Fernando Alonso war von einsetzendem Regen während des Qualifyings auf den 16. Startplatz verbannt worden. In einer furiosen Auftaktrunde konnte sich der 24 Jahre alte Spanier, der in der Fahrerwertung einen nicht mehr aufholbaren Vorsprung besitzt, jedoch bereits bis auf den achten Rang verbessern. Gegen Mitte seines ersten Turns büßte Alonso allerdings sieben Sekunden ein, als er auf Anweisung der Sportkommissare nach einem Verbremser seinen Kontrahenten Christian Klien wieder passieren lassen musste. Anschließend überzeugte der Renault F1-Pilot erneut mit einer aggressiven Aufholjagd, in deren Rahmen er sich mit fantastischen Überholmanövern Position für Position wieder nach vorne kämpfte. In das Duell um den Sieg konnte Alonso zwar nicht mehr eingreifen, seine 14. Podiumsplatzierung der laufenden Saison verhalf seinem Team jedoch erneut an die Spitze der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Vor dem Finalrennen in China behauptet Renault F1 nun mit 176 Punkten einen Vorsprung von zwei WM-Zählern.
Giancarlo Fisichella (Platz 2)
„Das war ein wirklich anstrengendes Rennen. Mir gelang ein guter Start, doch die frühe und lange Safety-Car-Phase entpuppte sich für mich als Nachteil: Sie verhinderte, dass ich mir wie erhofft einen größeren Vorsprung auf die schnellen Teilnehmer hinter mir herausfahren konnte. Dennoch zahlte sich unsere Strategie aus, denn ich konnte mich schnell an Ralf Schumacher und Jenson Button vorbei an die Spitze setzen. Von da an konzentrierte ich mich darauf, schnell und konstant meine Runden zu drehen. Nach seinem letzten Stopp lag Kimi Räikkönen knapp hinter mir und holte insbesondere im letzten Streckendrittel schnell auf. Als ich auch noch bei einem Überrundungsmanöver in der ,130R‘-Kurve behindert wurde und zusätzlich Zeit verlor, war er an mir dran. Ich habe mein Bestes gegeben, um ihn aufzuhalten. Eingangs der ersten Kurve der letzten Runde lag er jedoch auf der besseren Linie und ging vorbei. Den Sieg verpasst zu haben, ist natürlich eine Enttäuschung. Dennoch haben wir für das Renault F1-Team ein gutes Ergebnis herausgefahren, das uns im Kampf um den Konstrukteurs-Titel hilft.“
Fernando Alonso (Platz 3)
„Auch wenn sich dies jetzt sonderbar anhört: Ich bin mit meinem dritten Platz heute eher unzufrieden. Mein Renault R25 fühlte sich einfach fantastisch an. Ich hatte zum ersten Mal seit Beginn dieser Saison den Eindruck, das Tempo der McLaren halten und sie herausfordern zu können. Wir sind vor ihnen gestartet und hatten die Gelegenheit, sie zu schlagen, doch dies ist uns nicht gelungen. Zudem erlebte ich einen eigenartigen Vorfall mit Christian Klien: Ich lag nach unserem Duell bereits sieben Sekunden vor dem Österreicher, als ich angewiesen wurde, meine Position wieder an ihn auszuhändigen – das hat mich doch sehr überrascht. In Kombination mit meiner Rennstrategie führte dies dazu, dass ich nach meinem ersten Boxenstopp hinter langsameren Fahrzeugen wieder auf die Strecke ging. Zum ersten Mal besaß ich in Suzuka einen Rennwagen, mit dem ich überholen konnte. Insbesondere mit Michael Schumacher und Mark Webber lieferte ich mir spannende Kämpfe. Ich glaube, im Laufe der bisherigen Saison habe ich zwei oder drei richtige Überholmanöver im Kampf um Platzierungen erlebt – heute waren es 14. Da ich den Fahrertitel nicht mehr verlieren kann, durfte ich mit etwas mehr Risiko an die Sache herangehen. Nach meinem 14. Podiumsresultat in 2005 möchte ich in China nun das 15. folgen lassen.“
Flavio Briatore (Geschäftsführer Mild Seven Renault F1-Team)
„Welch ein aufregendes Rennen! Wir haben hier in Suzuka einen großartigen Grand Prix erlebt, der die Fans vor Ort und daheim vor den Bildschirmen fasziniert haben dürfte. Spannende Überholmanöver, dramatische Zwischenfälle und ein nervenzerreißendes Duell um die Führung, das erst in der letzten Runde entschieden wird – einfach toll. Meines Erachtens haben wir die Schlüsselstelle des Rennens nicht kurz vor der Zieldurchfahrt erlebt, sondern gleich zu Beginn: als Fernando Alonso von der FIA gezwungen wurde, Christian Klien wieder vorbeizulassen. Wir verstehen die Gründe hierfür nicht, da Alonso den Österreicher nach einem missglückten Überholmanöver bereits einmal wieder vorbei gewunken hatte. Das kostete insgesamt neun Sekunden und zog darüber hinaus nach sich, dass Fernando für den Rest des Rennens mehr mit Überholmanövern beschäftigt war als nötig. Ohne diese Benachteiligung hätte er nach dem zweiten Boxenstopp vor Kimi Räikkönen gelegen und wir hätten ein anderes Rennresultat gesehen. Giancarlo Fisichella führte diesen Grand Prix über weite Strecken an. Zum Schluss konnte er Räikkönen nicht mehr halten und wurde Zweiter. Wir sehen das Positive an diesem Resultat: Vor dem Saisonfinale in China haben wir die Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft wieder übernommen. Dort gehen wir mit frischen Motoren einer brandneuen Evolutionsstufe an den Start. Noch ist alles möglich.“
Pat Symonds (Chefingenieur des Renault F1-Teams)
„Obwohl wir zum dritten Mal in dieser Saison mit beiden Fahrern den Sprung aufs Podest geschafft haben, schwingt nach dem Großen Preis von Japan etwas Enttäuschung mit: Es ist immer schmerzlich, einen Sieg so kurz vor der Zieldurchfahrt und nach einer so langen Führung noch aus der Hand geben zu müssen. Ohne Zweifel haben wir das vielleicht aufregendste Rennen der bisherigen Saison erlebt, auch wenn das Resultat für uns nicht perfekt war. Fernando Alonso fuhr vom 16. Startplatz aus einen wirklich unglaublichen Grand Prix. Doch die für uns nicht nachvollziehbare Entscheidung der FIA, dass er Christian Klien zum zweiten Mal wieder vorbei lassen musste, kostete viel Zeit und verwickelte ihn fortan in überflüssige Positionskämpfe. Dennoch war es fantastisch, wie er Platz um Platz wieder aufholte und jenes aggressive Rennen fuhr, das er uns im Vorfeld versprochen hatte. Giancarlo Fisichella setzte unsere zuvor erdachte Taktik perfekt um und übernahm bereits nach kurzer Zeit die Führung. Gegen Rennende konnte er jedoch das Tempo von Kimi Räikkönen nicht mehr mitgehen und musste ihn passieren lassen. Auch wenn wir den Sieg vielleicht verpasst haben, so können wir mit unserem Auftritt hier in Japan dennoch zufrieden sein. McLaren hat das Ziel nur mit einem Auto erreicht, jetzt liegen wir in der Markenwertung wieder vorn. Nun setzen wir alles daran, in China auch den zweiten Titel für Renault F1 zu erringen!“
Wien, am 10. Oktober 2005
RENAULT NISSAN ÖSTERREICH GmbH
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