Renault F1 im Focus: Großer Preis von Japan

2. Oktober 2006
Tags & Kategorien
„Wir werden es schaffen“
Der Kampf um die Formel 1-Weltmeisterschaft spitzt sich weiter zu. Obwohl Fernando Alonso zum Großen Preis von Japan erstmals in dieser Saison nicht als alleiniger Tabellenführer anreist, geht er in Suzuka voller Zuversicht an den Start. „Wir haben gute Chancen, die letzten Rennen dieser Saison zu gewinnen“, meinte der Weltmeister aus Spanien, „und ich glaube auch daran, dass wir es schaffen werden.“
Seinen Glauben an die erfolgreiche Titelverteidigung lässt sich Fernando Alonso auch durch sein Pech beim Großen Preis von China nicht nehmen. Von der Pole Position gestartet, hatte er in Shanghai die große Chance, seine Führung in der Weltmeisterschaft weiter auszubauen. Doch dann ging zu viel schief, um das Rennen gewinnen zu können: Erst war er mit seinem Renault R26 kurz neben der Strecke, dann bremsten ihn Probleme mit den Reifen, schließlich kam noch ein verpatzter Boxenstopp hinzu.

Gute Chance nicht genutzt
„Das war in der Tat ein schwieriges Rennen für das Team“, meinte der Spanier nach seinem zweiten Platz hinter Erzrivale Michael Schumacher. „Wir haben heute zweifellos eine gute Chance nicht genutzt. Ich baute in den ersten 20 Runden eine komfortable Führung auf, aber meine Vorderreifen waren ziemlich abgenutzt und die Bedingungen waren schwierig, da die Strecke langsam abtrocknete. Wir haben uns daraufhin entschieden, an der Vorderachse ein neues Paar Reifen aufzuziehen, doch das war leider die falsche Entscheidung.“
Obwohl es nicht sein Tag war, bemühte er sich um eine positive Sicht der Dinge. „Wir erleben einen fantastischen Kampf um die Weltmeisterschaft und wir hatten heute das schnellste Auto im Feld“, sagte er. „Ich gehe deshalb mit einem guten Gefühl nach Japan.“ Auch sein Teamkollege Giancarlo Fisichella, der in Shanghai als Dritter ins Ziel kam, ist davon überzeugt, dass Renault F1 in Japan gut aufgestellt ist: „Wir wissen, dass wir die Leistung haben, um beide Titel zu gewinnen.“

Schneller R 26
An die erfolgreiche Titelverteidigung glaubt auch Renault F1-Chefingenieur, der gleichwohl der verpassten Gelegenheit nachtrauert, mit einem Sieg in Shanghai auf der Pole Position des Titelrennens zu bleiben. „Das war ein Rennen, das wir hätten gewinnen sollen, denn der Renault und seine Michelin-Reifen waren unter allen Umständen dominant“, meinte er selbstkritisch. „Die Tatsache, dass uns das nicht gelungen ist, ist für das gesamte Team sehr frustrierend. Zu sehen, dass der Renault das schnellste Auto auf der Strecke ist, war wenigstens ein kleiner Trost.“
Durch den Podestplatz von Giancarlo Fisichella eroberte Renault F1 die Führung in der Konstrukteursweltmeisterschaft zurück. Diese Tatsache zeigt auch für Renault F1-Teamchef Flavio Briatore, dass das Team die Leistung hat, um beide Titel zu gewinnen. „Natürlich sind wir nach so einem Rennen alle etwas enttäuscht“, sagte er, „aber wenn wir nach vorne schauen, sieht es gut aus für uns. Der Kampf um die Meisterschaft ist ungeheuer spannend, und wir haben immer noch alle Chancen, diesen Kampf zu gewinnen.“ Flavio Briatore hatte schon vor Wochen prophezeit, dass die Weltmeister-Krone erst im Saisonfinale in Brasilien vergeben wird.

Kopf an Kopf
Ein Rennen vor dem Final Countdown in Sao Paulo ist Fernando Alonso nicht mehr der alleinige Spitzenreiter der Formel 1. Erstmals in dieser Saison muss er sich die Führung teilen – mit Rekordweltmeister Michael Schumacher. Beide haben jeweils 116 Punkte auf dem Konto. Giancarlo Fisichella ist durch seinen dritten Platz in China mit jetzt 63 Punkten an Felipe Massa vorbei auf den dritten Platz der Fahrerwertung vorgerückt. Bei den Konstrukteuren hat Renault F1 durch die gute Teamvorstellung in Shanghai die Führung zurückerobert und liegt jetzt wieder einen Punkt vor Ferrari. Mit 78 Punkten Rückstand folgt McLaren-Mercedes auf dem dritten Platz.
Die Formel-1-Saison 2006, so scheint es, bleibt spannend bis zum Schluss.

Das Rennen auf einen Blick:
Großer Preis von Japan, 8. Oktober 2006, Suzuka, 17. von 18 Rennen zur Formel 1-Weltmeisterschaft, 53 Runden à 5,807 km = 307,573 km. Rundenrekord: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/2004) 1:31,540 Min. (228,372 km/h). Der Große Preis von Japan wird seit 1976 ausgetragen. Seit 1987 findet er in Suzuka statt. Ein weiterer Austragungsort war zuvor Fuji. Erster Sieger: Mario Andretti am 24. Oktober 1976 auf Lotus-Ford. Die meisten Siege: Michael Schumacher mit sechs Siegen 1994 (Benetton Ford) sowie 1996, 2000, 2001, 2003 und 2004 auf Ferrari. Erfolgreichstes Auto: Ferrari und McLaren mit je sieben Siegen. Weitere Infos: www.suzukacircuit.co.jp

Flashback 2005: Sieger: Kimi Räikkönen, McLaren-Mercedes. Pole Position: Ralf Schumacher, Toyota. Schnellste Rennrunde: Kimi Räikkönen, McLaren-Mercedes.
Platzierungen Renault F1: Giancarlo Fisichella – 2. Platz,
Fernando Alonso – 3. Platz.

RENAULT Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Renault Nissan Österreich GmbH
Laaer Berg-Strasse 64, A-1101 Wien
Tel. 01/68010-103 Fax 109
e-mail: dorit.haider@renault.at
Fotos und Text unter: www.media.renault.at
x