Renault präsentiert neue Stufenhecklimousine Fluence

31. August 2009
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Eine Klasse besser reisen

Im Herbst 2009 feiert der Renault Fluence auf der internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt seine Weltpremiere. Mit großzügigem Platzangebot für Passagiere und Gepäck sowie umfangreicher Serien- und Sicherheitsausstattung bietet die geräumige Stufenhecklimousine den Reisekomfort einer höheren Wagenklasse. Die Auswahl an Motorisierungen umfasst zwei Benzinversionen und zwei Dieselaggregate, die ausnahmslos die Euro 5-Norm erfüllen.
Der optische Auftritt des neuen Renault Fluence ist geprägt von der coupéhaften Dachlinie, die dem Modell eine dynamische Note verleiht. Markante Merkmale der 4.620 Millimeter langen Limousine sind die ausdrucksstark modellierte Motorhaube und der große Lufteinlass in der Frontschürze mit integrierten Nebelleuchten. Die schmal geschnittenen Scheinwerfer gehen fließend in die kraftvollen Flanken über. Die ausgewogen proportionierte Silhouette mit groß dimensionierten Türen betont den soliden und gediegenen Charakter des Viertürers. Das Heck wird durch die horizontal angeordneten, zweigeteilten Rückleuchten bestimmt, die zur Hälfte in die große Kofferraumklappe integriert sind.

Dank der niedrigen Ladehöhe von 727 Millimeter und der Ladebreite von 1020 Millimeter lassen sich auch großvolumige Gepäckstücke bequem verstauen. Das Gepäckabteil fasst 530 Liter und bietet damit den größten Stauraum im Wettbewerbsumfeld.

Die Rückbank ist vollständig oder im Verhältnis 1:2 getrennt umklappbar, wodurch der Innenraum noch mehr Variabilität gewinnt.

Ergonomisch durchdachtes Interieur
Fahrer und Passagiere profitieren im Renault Fluence von dem großzügigen Radstand von 2.702 Millimeter, der auf allen Plätzen komfortables Reisen ermöglicht. Auch die überdurchschnittliche Ellbogenfreiheit vorne (1.480 Millimeter) und hinten (1.475 Millimeter), die üppige Kopffreiheit (vorne 892 Millimeter, hinten 848 Millimeter) und die Kniefreiheit hinten von 218 Millimeter ermöglicht ein Raumangebot wie in der gehobenen Mittelklasse.

Die Renault Ingenieure nahmen die klare Linienführung der Fahrzeugsilhouette im Innenraum wieder auf. Alle Bedientaster und Schalter sind ergonomisch um das Lenkrad und in der Mittelkonsole angeordnet, so dass der Fahrer seine ganze Aufmerksamkeit auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. Die wichtigsten Radio- und Telefonfunktionen werden vom Lenkrad aus bedient. Ebenso lässt sich der serienmäßige Geschwindigkeitsbegrenzer einstellen, ohne die Hände vom Volant zu nehmen.

Hochwertige Materialien, sorgfältige Verarbeitung und minimale Spaltmaße unterstreichen den wertigen Charakter der neuen Limousine. Mit der optional erhältlichen Lederausstattung im hellen oder dunkeln Ambiente lässt sich der Innenraum noch weiter aufwerten.

Fahrer und Passagiere profitieren im neuen Fluence von der sorgfältigen Geräuschdämmung, die Fahr- und Motorengeräusche im Innenraum auf ein Minimum reduziert.

Moderne Benzin- und Dieselmotoren
Insgesamt stehen für den Renault Fluence vier Motorvarianten zur Wahl. Das Angebot an Benzinaggregaten umfasst den 1.6 16V (81 kW/110 PS) sowie den 2.0 16V mit 103 kW/140 PS. Die Einstiegsmotorisierung kann wahlweise mit einem manuellen Schaltgetriebe oder einem Automatikgetriebe geordert werden. Für den kraftvollen 2.0-Liter-Vierzylinder steht ein stufenloses CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission) zur Verfügung, das in Zusammenarbeit mit dem Allianzpartner Nissan entwickelt wurde. Hier übernehmen zwei axial verschiebbare Kegelscheiben-Paare sowie ein Schubgliederband aus Stahl die Kraftübertragung. Dieses verändert je nach Scheibenabstand stufenlos seinen Abrollradius und damit das Übersetzungsverhältnis. Theoretisch ist auf diese Weise eine unendliche Zahl verschiedener Übersetzungen möglich. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ändert sich bei gleichbleibender Motordrehzahl durch kontinuierliches Anpassen der Übersetzung. Der Motor läuft immer im idealen Drehzahl- und Drehmomentband, was dem Verbrauch und der Beschleunigungskraft zugute kommt. Wer eine „manuelle“ Gangwahl bevorzugt, kann jederzeit auch in einen halbautomatischen Modus wechseln und durch Vor- und Zurückschieben des Wählhebels zwischen sechs fest programmierten Gängen wählen.

Alternativ können Kunden den 2.0 16V-Benziner auch mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe bestellen.

Das Dieselangebot für den neuen Renault Fluence umfasst zwei Selbstzünder, die sich beide durch geringen Kraftstoffkonsum und einen maximalen CO2-Ausstoß von 119 Gramm pro Kilometer auszeichnen. Damit erhalten alle Dieselmotoren das eco2-Gütesiegel.

Der dCi 90 DPF eco2 (66 kW/90 PS) und der 110 DPF eco2 (81 kW/110 PS) sind beide mit Rußpartikelfilter ausgestattet. Der dCi 110 DPF kann mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe oder mit dem DCT-Doppelkupplungsgetriebe (Double Clutch Transmission) geordert werden. Dieses vereinigt die Agilität einer manuellen Sechsgang-Schaltbox mit dem Komfort eines Automatikgetriebes. Das Doppelkupplungsgetriebe besteht aus zwei automatisierten Teilgetrieben mit jeweils einer Kupplung. Vorteil dieser aufwändigen Konstruktion: Der Schaltvorgang erfolgt ohne Zugkraftunterbrechung, da die nächste Schaltstufe bereits eingelegt ist.

Als weitere Antriebsvariante plant Renault ab 2011 eine rein elektrisch betriebene Version des Renault Fluence.

Höchster Fahrkomfort in der Stadt und auf dem Land
Das Fahrwerk des Renault Fluence bildet die Grundlage für agiles Handling und sichere Straßenlage. Zudem wurden die Achskonstruktionen so ausgelegt, dass möglichst wenig Vibrationen und Geräusche den Fahrkomfort beeinflussen. Die Vorderräder werden über eine McPherson-Achse mit unteren Dreiechslenkern geführt, an der Hinterachse kommt eine spurstabile Verbundlenkerkonstruktion mit Schraubenfedern und Stoßdämpfern zum Einsatz. Den Fahrkomfort und das Handling steigert die serienmäßige elektrische Servolenkung, die aus dem aktuellen Mégane stammt und geschwindigkeitsabhängig arbeitet. Die Entwickler wählten eine besonders direkte Lenkübersetzung, die zusammen mit der Vorderachskonstruktion für hohe Lenkpräzision sorgt. Da sie im City-Betrieb leichtgängiger funktioniert als zum Beispiel bei schneller Autobahnfahrt, lässt sie sich beim Rangieren spielerisch bedienen.

Groß dimensionierte Scheibenbremsen vorne und hinten tragen zur aktiven Sicherheit bei und sorgen für standfeste Verzögerung.

In kritischen Situationen wird der Fahrer des Renault Fluence durch das serienmäßige Antiblockiersystem der neuesten Generation unterstützt. Ebenfalls serienmäßig ist der Bremsassistent. Er verkürzt den Bremsweg in Notsituationen, indem er die volle Verzögerungsleistung schneller bereitstellt. Wird der Bremsassistent aktiviert, blinken parallel die Warnblinkleuchten auf.

Serienmäßiges ESP steigert die Sicherheit
Zur Steigerung der aktiven Sicherheit verfügt der Renault Fluence über das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP der neuesten Generation mit der Untersteuerkontrolle USC. Bei einer Tendenz zum Untersteuern nimmt es per Motormanagement Gas zurück. Reicht das nicht aus, reagiert das Stabilitätsprogramm mit gezieltem Bremseingriff an Vorder- und Hinterrad derselben Seite oder nur an den Vorderrädern. Mit dem ESP kombiniert ist ebenfalls die Antriebsschlupfregelung (ASR). Sie verhindert beim Anfahren oder starken Beschleunigen auf glattem Untergrund ein Durchdrehen der Räder.

Stabile Karosseriestruktur für optimalen Insassenschutz
Der Fluence erfüllt wie alle Fahrzeuge der Modellpalette die kompromisslosen Sicherheitsanforderungen von Renault. Zur Serienausstattung zählen sechs Airbags: Zwei Adaptiv-Airbags für Fahrer und Beifahrer, zwei Seitenairbags und zwei vorhangähnliche Windowbags, welche die Köpfe der außen sitzenden Fahrgäste in beiden Sitzreihen schützen.

Alle Sitzplätze sind mit dem Programmierten Rückhaltesystem ausgestattet und verfügen über Gurtkraftbegrenzer. Ab einem bestimmten Schwellenwert reduzieren sie die auf den Oberkörper einwirkenden Gurtkräfte und verringern so das Verletzungsrisiko durch den Gurt selbst. Fahrer und Beifahrer werden zudem durch Gurtstraffer geschützt. Das Isofix-Befestigungssystem und Sicherheitskopfstützen der jüngsten Generation gehören ebenfalls zum umfangreichen Sicherheitspaket.

Basisausstattung bereits mit Klimaanlage ab Werk
Bereits die Basisvariante des Renault Fluence verfügt serienmäßig über eine manuelle Klimaanlage. Diese wurde speziell auf den Bedarf der Kunden in besonders heißen Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit ausgelegt. Wahlweise steht eine Zweizonen-Klimaautomatik zur Verfügung.

Das leicht bedienbare und effiziente System kombiniert moderne Technologie mit einem durchdachten Bedienkonzept, das vom Mégane der dritten Generation übernommen wurde. So lassen sich Stärke und Geschwindigkeit der Klimatisierung mit lediglich drei Tasten präzise regeln. „Soft“ steht für sanfte Abkühlung mit langsamem und leisem Luftaustausch, „Fast“ für schnelle Abkühlung mit Ventilator-Effekt und „Auto“ für eine ausgewogene und harmonische Temperierung. Selbst bei höchster Gebläsestufe sorgt das besonders leise Lüftungssystem für einen ausgezeichneten Geräuschkomfort.

Sound und Navigation in höchster Qualität
Der Renault Fluence ist mit dem vielseitigen und komfortablen Navigationssystem Carminat TomTom erhältlich. Renault bietet das System inklusive 5,8-Zoll-Farbmonitor zum Preis von 390 Euro netto an und stellt damit die derzeit günstigste integrierte Navigationslösung auf dem Markt zur Verfügung. Das Carminat TomTom vereint alle Vorteile eines fest eingebauten Systems wie alternative Streckenberechnung auf Basis aktueller Verkehrsinformationen sowie Angaben zu Geschwindigkeitsbegrenzungen und wichtigen Punkten (POI) entlang der Strecke. Navigationsdaten und Updates lassen sich jederzeit schnell und unkompliziert aus dem Internet auf eine SD-Speicherkarte laden und über den SD-Slot ins Navigationssystem einspeisen.

Bereits ab der Basisversion zählt im Renault Fluence das CD-Radio RadioSatClassic mit 4 x 15 Watt zur Serienausstattung. Wahlweise ist das Top-Soundsystem von Arkamys® erhältlich, das mit acht Premium-Boxen für eine brillante Musikkulisse sorgt. Bei der maßgeschneiderten Audioanlage mit 140 Watt Ausgangsleistung kommen ausschließlich Audiokomponenten zum Einsatz, die auf die spezielle Architektur und Materialauswahl des Fluence abgestimmt sind. Zudem verfügt das Arkamys®-Soundsystem über das Digital Sound Processing DSP, das Musiksignale ohne Zeitverzug und qualitative Verluste für jeden Lautsprecher getrennt verarbeitet. Hierbei werden die Signale so gesteuert, dass auf jedem Platz ein raumfüllendes Sounderlebnis möglich ist. Der Rechner passt die Wiedergabe zudem an die Fahrgeschwindigkeit an. Auch leise Passagen bleiben so stets gut hörbar.

Mit dem Arkamys®-Soundsystem ist auch das so genannte Audio-Streaming möglich, also die Übertragung von MP3-Audiodateien von einem Mobiltelefon, iPod® oder anderen externen Musikträgern. Das System verfügt hierzu über eine Bluetooth®-Schnittstelle, die auch für Telefonfunktionen geeignet ist.

Neues Modell für den Weltmarkt
Seine Premiere feiert der neue Renault Fluence im November 2009 in der Türkei, anschließend erfolgt die Markteinführung in Russland und Rumänien. In der Türkei ersetzt der Renault Fluence die Mégane Limousine, die mit 140.000 verkauften Einheiten in sechs Jahren die meistverkaufte Stufenhecklimousine war. Mit einem Marktanteil von 20 Prozent zählte der geräumige Viertürer überdies zu den Top 3 der meistverkauften Pkw in der Türkei. In Russland entschieden sich 60.000 Kunden für das Mégane Stufenheck, das zu den drei meistverkauften Fahrzeugen der Renault Gruppe gehörte. In Rumänien sind Stufenhecklimousinen ebenfalls stark gefragt – in 2007 erzielte die Renault Stufenhecklimousine Rang vier in der nationalen Verkaufsstatistik.

In Westeuropa wird der Renault Fluence im Frühjahr 2010 in die Verkaufsräume kommen.

Moderner Produktionsstandort mit Tradition
Der neue Fluence wird als fünftes Fahrzeug der Renault Modellpalette im türkischen Bursa im Werk Oyak-Renault gebaut, das nach ISO 14001 zertifiziert ist und die modernsten Umweltstandards erfüllt. In der 1969 gegründeten Produktionsstätte entstehen ebenfalls der Renault Symbol, der drei- und fünftürige Clio sowie der Clio Grandtour. Die Serienfertigung des neuen Viertürers ist nach dem Renault Produktionssystem straff organisiert. Genau festgelegte Fertigungsschritte sind dabei unerlässliche Voraussetzungen für eine gleich bleibende Qualität.

Insgesamt investierte Renault 110 Millionen Euro in den Standort Bursa und den Fertigungsprozess. Nahezu die Hälfte diente dazu, die Werkzeuge der verschiedenen Zulieferer auf den modernsten Stand zu bringen. 35 Millionen kostete die Modernisierung der Tiefziehprozesse: 40 neue Werkzeugsätze mit 171 Einzelwerkzeugen kommen jetzt bei der Fertigung der Plattform und der Karosserie des neuen Fluence zum Einsatz. Weitere 21 Millionen investierte Renault in die Blechverarbeitung, die nach der Renault Nissan Allianz Verfahren AIMS (Alliance Industrial Manufacturing System) erfolgt. Es ermöglicht die Fertigung zweier unterschiedlicher Plattformen und vier unterschiedlicher Karosserien auf einer einzigen Produktionsstrasse. Ebenso wurden Fertigungsinseln zur Teilemontage mit den notwendigen Montagewerkzeugen und den Schweißstationen eingerichtet.

Am Standort Bursa, an dem im Oktober 2008 das dreimillionenste Fahrzeug von den Bändern lief, hat Renault ein exzellentes Qualitätsniveau erzielt. So absolvierten die Mitarbeiter im Jahr 2008 rund 420.000 Trainingsstunden, allein 45.000 zur Vorbereitung auf den Produktionsstart des neuen Renault Fluence. 160 Spezialisten und Qualitätsingenieure aus dem Technocentre überwachten die Fertigung der ersten Vorserienmodelle um das höchstmögliche Qualitätsniveau bei den Produktionsprozessen zu erzielen.
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