1,2-LITER-TURBOBENZINER VON RENAULT MIT DOPPELKUPPLUNGSGETRIEBE

9. April 2014
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TCe 130 EDC für Mégane: Komfort und Effizienz vereint

  • Renault präsentiert sparsame Antriebsvariante für gelassenen Fahrstil
  • Hochmoderner Vierzylinder mit lediglich 5,6 Liter Verbrauch

Renault erweitert die Motorenauswahl für die Mégane Familie um den effizienten 1,2-Liter-Turbobenziner TCe 130 EDC mit dem komfortablen Doppelkupplungsgetriebe (Efficient Dual Clutch). Der 97 kW/132 PS starke Vierzylinder verfügt über Benzin-Direkteinspritzung und ist nach dem Downsizing-Prinzip konzipiert, das den Kraftstoff­verbrauch, die Abgasemissionen senkt und die Laufruhe steigert, ohne den Fahrspaß zu vermindern.
Kraftvoller Turbobenziner für uneingeschränkten Fahrspaß
Die neue Antriebsvariante TCe 130 EDC steht für Mégane 5-Türer, Grandtour und Coupé zur Wahl und bietet reichlich Temperament bei zeitgemäßer Effizienz. Mit 97 kW/132 PS bei 5.500 U/min leistet der Turbobenziner so viel wie ein 1,8-Liter-Aggregat und erreicht mit 205 Nm bei 2.000 U/min das maximale Drehmoment einer 2,0-Liter-Maschine. 90 Prozent der Zugkraft stehen bereits bei 1.500 U/min zur Verfügung. Dies begünstigt eine kraftstoffsparende Fahrweise und qualifiziert den agilen Motor auch als Zugwagen für Anhänger und Wohnwagen.

Die CO2-Emissionen und der Benzin­verbrauch sind mit 130 Gramm pro Kilometer und 5,6 Liter Super pro 100 Kilometer unter dem Niveau eines 1,6-Liter-Aggregats. Damit bewegt sich der durchschnittliche Kraftstoffkonsum der EDC-Variante auf dem Niveau des Modells mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe. Darüber hinaus garantiert der Vierzylinder viel Fahrspaß: Der Mégane TCe 130 EDC erreicht in allen Karosserievarianten 200 km/h Höchstgeschwindig­keit und absol­viert den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h in 9,7 Sekunden (Grandtour: 10,0 s).


Downsizing für minimalen Verbrauch bei großer Leistungsausbeute
Das TCe 130 EDC-Triebwerk demonstriert mit seiner Leistungs- und Drehmoment-Charakteristik die Effizienz moderner Downsizing-Konzepte. Motoren mit wenig Hubraum produzieren geringere Reibungsverluste, was zu einem insgesamt günstigeren Wirkungsgrad führt. Beim Downsizing kommen statt konventioneller Saugmotoren deshalb kleinere, aber leistungsgleiche Motoren mit Turbo- oder Kompressoraufladung zum Einsatz. Dabei gilt die Formel: Wird der Hubraum um ein Drittel verringert, sinkt der Kraftstoffverbrauch um rund 15 Prozent.

Hightech-Lösungen für hohe Effizienz
Neben der Turboaufladung hat an diesen exzellenten Werten eine Fülle weiterer technischer Maßnahmen Anteil. Hierzu zählt die Benzin-Direkteinspritzung zur Steigerung des Wirkungsgrads ebenso wie die variable Drallsteuerung und eine variable Verstellung der Einlassventile. Ein weiteres Kennzeichen des komplett aus Aluminium gefertigten Vierzylinders ist das quadratische Bohrung-Hub-Verhältnis. Hierdurch konnten die Entwickler große Ventildurchmesser und damit eine gute Füllung des Brennraums realisieren – günstig für hohe Leistung.

Grafitbeschichtete Kolbenschäfte, eine reibungsoptimierte Steuerkette und Nocken mit Diamond-Like-Carbon-Beschichtung gewährleisten im TCe 130 EDC-Aggregat darüber hinaus eine geringe innermotorische Reibung.

EDC-Doppelkupplungsgetriebe für gelassenen Fahrstil
Das mit dem kompakten TCe-Motor kombinierte EDC-Doppelkupplungsgetriebe (Efficient Dual Clutch) bietet den Komfort eines Automatikgetriebes und die Effizienz einer 6-Gang-Schaltbox. Das Doppelkupplungsgetriebe besteht aus zwei automatisierten Teilgetrieben mit jeweils einer Ein-Scheiben-Trockenkupplung. Ein Teilgetriebe trägt die drei geraden Gänge, das andere die drei ungeraden Gänge. Beide sind jeweils über eine eigene Antriebswelle mit dem Motor verbunden. Die Welle für die ungeraden Gänge läuft dabei in der hohlgebohrten Welle für die geraden Fahrstufen. Die Kraft des Motors wird so immer nur über ein Teilgetriebe und eine Kupplung übertragen, während der nächste Gang im zweiten Teilgetriebe bereits vorgewählt ist.

Das Kuppeln und Schalten überlässt der Fahrer normalerweise dem EDC-Getriebe. Steht ein Schaltvorgang an, wird eine Kupplung geöffnet, während die andere gleichzeitig schließt. Der Gangwechsel erfolgt in 290 Millisekunden ruckfrei ohne Zugkraftunterbrechung. Das EDC-Doppelkupplungsgetriebe im Mégane ist das erste System seiner Art auf dem Markt, bei dem rein elektrische Stellmotoren die Schaltvorgänge ausführen.

Vorteil ist der geringere Energieaufwand und damit der niedrigere Verbrauch als bei einer hydraulischen Betätigung. Auch die beiden trocken laufenden Reibscheibenkupplungen des EDC-Getriebes arbeiten mit einem höheren Wirkungsgrad als herkömmliche Kupplungen im Ölbad. Diese Bauart erlaubt auch kompaktere Abmessungen und ein niedrigeres Gewicht. Die 384 Millimeter lange Kraftübertragung wiegt ohne Betriebs­stoffe nur 82 Kilogramm.

Drei Schaltprogramme stehen zur Wahl
Die elektronisch gesteuerte Kraftübertragung bietet drei Schaltprogramme. Im Sparmodus schaltet sie frühzeitig hoch. Diese Auslegung unterstützt eine niedrigtourige und damit kraftstoffsparende Fahrweise. Im Sportmodus dreht die Getriebesteuerung die Gänge weiter aus und schaltet früher zurück. Der Normalmodus steht für komfortbetontes und ökonomisches Fahren.

Zur hohen Effizienz trägt auch die Verschiebung der Schaltpunkte bei, die sich am Streckenprofil orientiert. An Steigungen und im Gefälle werden die Gangwechsel anders gesetzt als in der Ebene. Eine Berganfahrhilfe hält das Fahrzeug an Steigungen nach Loslassen des Bremspedals einige Sekunden lang fest. Die von konventionellen Automatikgetrieben bekannte Kriechfunktion erleichtert das Rangieren. Alternativ zum Automatikmodus gibt das EDC-Doppelkupplungsgetriebe dem Fahrer die Möglichkeit, den Gangwechsel per Impulsschaltung selbst zu bestimmen.
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