Dreifach-Podium für Renault

18. November 2013
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Grand Prix der USA
Sebastian Vettel (Red Bull Racing-Renault) gewinnt in Texas vor Romain Grosjean (Lotus-Renault) und Mark Webber (Red Bull Racing-Renault). Bereits zum fünften Mal in der laufenden Saison erobern Fahrer mit Renault Motoren alle drei Plätze auf dem Siegerpodest. Mit seinem zwölften Saisonerfolg und achten Grand Prix-Sieg in Folge bricht Sebastian Vettel Michael Schumachers Rekord von 2004 für die meisten aufeinander folgenden Siege in einer Saison. Valtteri Bottas (Williams F1 Team) holt als Achter die ersten WM-Punkte seiner jungen Karriere – und vervollständigt das Quartett von vier Autos mit Renault Power in den Top Ten.
Beim Großen Preis der USA im texanischen Austin standen erneut drei Fahrer des Renault RS27-Motors auf dem Siegerpodest. Sebastian Vettel (Red Bull Racing) siegte überlegen vor Romain Grosjean (Lotus F1 Team) und Mark Webber (Red Bull Racing). Es war bereits das fünfte Mal in bisher 18 Saisonläufen, dass drei Renault Piloten die ersten drei Plätze belegen. Zuvor war dies dem französischen Hersteller in Bahrain, Deutschland, Südkorea und Japan gelungen. Ebenso erfreulich: Das Williams F1 Team, ein weiterer Partner von Renault Sport F1, holte in Austin endlich wieder WM-Zähler. Mit dem achten Platz erzielte der junge Finne Valtteri Bottas die ersten WM-Punkte seiner Formel 1-Karriere. Teamkollege Pastor Maldonado erlebte von Startplatz 18 aus ein sehr schwieriges Rennen und verbesserte sich nur auf Position 17.

Heikki Kovalainen, im Lotus F1 Team als Ersatzmann für den am Rücken operierten Kimi Räikkönen engagiert, überzeugte mit dem sehr guten achten Startplatz. Im Rennen lag der Finne in den Punkterängen, bis ihn ein gebrochener Frontflügel zu einem ungeplanten Boxenhalt zwang und auf Position 17 zurückwarf. Weil das Energierückgewinnungssystem KERS an seinem Lotus E21 nicht ordnungsgemäß funktionierte, konnte er sich nicht weiter als bis auf Platz 15 verbessern. Das Caterham F1 Team brachte beide Autos ins Ziel. Giedo van der Garde wurde 19., Teamkollege Charles Pic sah die Zielflagge als 20.

Vor dem Saisonfinale in Brasilien verzeichnet Red Bull Racing 553 Punkte in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Der Kampf um den Vizetitel hat sich weiter zugespitzt, denn Mercedes (348 Punkte), Ferrari (333) und Lotus (315) rückten in Texas noch enger zusammen. Der Große Preis von Brasilien folgt bereits am kommenden Wochenende. Der 19. und letzte Lauf der Saison 2013 wird zugleich die Abschiedsvorstellung des Renault RS27-V8 sein. In der kommenden Saison wird der erfolgreichste Motor der acht Jahre dauernden V8-Ära in der Formel 1 vom neuen 1,6-Liter-V6-Turbo Renault ENERGY F1-2014 abgelöst.

Der Grand Prix der USA aus Sicht des Motoren-Ingenieurs: Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams
„Wir haben mit Red Bull Racing und dem Lotus F1 Team erneut ein großartiges Ergebnis erzielt. Drei Fahrer mit Renault Power auf den ersten drei Plätzen – das ist mehr als eindrucksvoll. Jeder bei Renault ist glücklich über dieses Resultat, ganz besonders, weil sich unser erfolgreiches V8-Aggregat in dem Stil verabschiedet, in dem es die vergangenen Jahre geprägt hat. Renault hat in der V8-Ära jetzt 59 Grands Prix gewonnen, 51 davon mit dem aktuellen RS27. Auf diese Erfolge dürfen wir sehr stolz sein. Jetzt möchten wir auch beim letzten Lauf dieser Motorenepoche in einer Woche in Interlagos siegen. Wir freuen uns auch mit unserem Partner Williams F1, der in Texas wichtige WM-Punkte einfuhr. Wir haben das Paket, das Renault Sport F1 seinen Partnerteams zur Verfügung stellt, bis in die Schlussphase dieser Saison kontinuierlich verbessert. Die Punkteausbeute ist die verdiente Belohnung für diese Arbeit. Im letzten Saisonrennen am kommenden Wochenende geht es noch um viel: Wir möchten Lotus zum dritten Platz in der Konstrukteurs-Wertung verhelfen. Und Caterham hat immer noch die Chance, sich den wichtigen zehnten WM-Rang zu schnappen. Diese Ziele motivieren uns für den letzten Lauf des Jahres und das letzte Rennen der V8-Ära.“
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