DER NEUE RENAULT MASTER

15. März 2010
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SPARSAMER TRANSPORTER
MIT GROSSER VARIANTENVIELFALT


Der komplett neuentwickelte Renault Master überzeugt mit drei Radständen, vier Fahrzeuglängen, drei Laderaumhöhen, einem Motor mit drei Leistungsstufen sowie Vorder- oder Hinterradantrieb durch eine bislang unerreichte Varianten­vielfalt. Damit erhalten Kunden in der leichten Nutzfahrzeugklasse von 2,8 bis 4,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht einen Transporter, der sich auf höchst unterschiedliche Ansprüche maßschneidern lässt. Die niedrigen Kraftstoffkosten und der deutlich verringerte Wartungsaufwand senken zudem die Betriebskosten erheblich. Der Marktstart in Österreich erfolgt im Mai 2010.
Nutzwert nach Maß: Der neue Master überzeugt durch ein breites Angebot an Karosserievarianten, das optimale Lösungen für jede Branche bietet. Das neue Modell ist in drei Radständen von 3,18 bis 4,33 Meter und vier Längen von 5,05 bis 6,85 Meter erhältlich. Hinzu kommen drei Laderaumhöhen von 1,7 bis 2,14 Meter. Sie ermöglichen im Kastenwagen zwischen 8,0 und 17 Kubikmeter Laderaumvolumen.

Erstmals auch mit Hinterradantrieb verfügbar

Die komplett neuentwickelte Master-Plattform ist auf ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 4,5 Tonnen ausgelegt und so intelligent gestaltet, dass neben dem Front- auch Hinterradantrieb geordert werden kann. Hinzu kommt die Zwillingsbereifung, die eine Anhängelast von bis zu drei Tonnen ermöglicht, sowie die „PLUS-Versionen“ die technisch gesehen 4,5 T Versionen sind, jedoch auf 3,5 T typisiert sind.

Für Kunden, die häufig auf Baustellen oder in schlecht befestigtem Gelände unterwegs sind, hat Renault zudem in Verbindung mit dem Heckantrieb die optionale Differenzialsperre zur Erhöhung der Traktion im Programm. Renault baut die Master-Palette schrittweise aus. Insgesamt wird sie mehr als 200 Varianten umfassen.

Schrittweiser Ausbau der Modellpalette

Zum Markstart ist das Renault Nutzfahrzeug als Kastenwagen in den gängigsten Versionen erhältlich. Optionen wie Nebenan­trieb an Motor oder Getriebe, Heckflügeltüren mit 270 Grad Öffnungswinkel oder Holzboden und verkleidete Seiten­wände im Laderaum belegen die vorzügliche Eignung des Renault Master für den harten gewerblichen Einsatz.

Im Laufe des Jahres 2010 folgen das Fahrgestell mit Einzel- oder Doppelkabine – optional auch mit Aluminiumpritsche. Weiterhin bietet Renault ab Mitte 2010 erstmals Aufbaulösungen ab Werk an, wie verschiedene Kofferaufbauten oder einen Kastenwagen mit Doppelkabine. Ab Herbst 2010 ist zudem der Kastenwagen L1 in der Basislänge 5,05 Meter verfügbar.

Voraussichtlich ab 2011 komplettieren der Combi mit bis zu neun Plätzen für den gemischten Güter-/Personen­transport und der Bus mit 17 Plätzen das Modell­programm. Überdies arbeitet Renault beim neuen Master wieder eng mit spezialisierten Auf- und Ausbauherstellern zusammen. Dadurch steht eine noch größere Vielfalt an maßgeschneiderten Modellvarianten zur Verfügung.

Neue 2.3 dCi-Diesel mit hohem Sparpotenzial

Beim Antrieb setzt Renault auf das Downsizing-Konzept. Dahinter stehen besonders kompakte, aber leistungs­starke Motoren mit Turboaufladung, die sparsam im Verbrauch sind und nur wenig Schadstoffe ausstoßen. So steht für den Master exklusiv der neuentwickelte 2.3 dCi-Common-Rail-Diesel in Leistungsstufen mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 107 kW/146 PS zur Verfügung.

Der moderne Selbstzünder ersetzt das 2.5 dCi-Aggregat aus dem Vorgängermodell. Sein geringeres Hubvolumen produziert weniger Reibungs­verluste, was in Kombination mit optimierten Turboladern zu einem insgesamt günstigeren Wirkungsgrad führt. Auch in puncto Durchzugskraft ist die neue Motorengeneration den Vorgängeraggregaten überlegen.

Je nach Antriebsart variiert die Einbauposition des Vierzylinders: Beim Master mit Frontantrieb ist er quer eingebaut, bei der Version mit Hinterradantrieb ist er längs zur Fahrtrichtung positioniert.

Das Basistriebwerk dCi 100 mit 74 kW/100 PS ist ausschließlich mit Frontantrieb erhältlich. Der Common-Rail-Diesel mobilisiert sein Höchstdrehmoment von 285 Nm bereits bei 1.250 1/min und ermöglicht im Master Kastenwagen je nach Länge und Karosserie­variante einen Kraftstoff­verbrauch von 8,0 bis 8,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer . Das sind 0,7 Liter pro 100 Kilo­meter weniger als im Vorgängermodell und entspricht einem CO2-Ausstoß von 211 bis 215 Gramm pro Kilometer. In der Basis­ausstattung Ecoline sinken der Verbrauch auf 7,8 Liter pro 100 Kilo­meter und die CO2-Emissionen auf 207 Gramm pro Kilometer.

Die Variante dCi 125 mit 92 kW/125 PS stellt ein Zugkraft­maximum von 310 Nm bei 1.250 1/min bereit und kommt im Master Kastenwagen mit Frontantrieb mit 8,0 bis 8,1 Liter Diesel pro 100 Kilo­meter aus. Die CO2-Emissionen betragen 211 bis 215 Gramm pro Kilometer. Mit Durchschnitts­verbräuchen von 9,3 bis 9,4 Liter pro 100 Kilometer (245 - 249 g CO2/km) ist das Triebwerk auch in Kombination mit dem Heckantrieb zeitgemäß sparsam.

Die Spitzenmotorisierung dCi 150 mit 107 kW/146 PS ist zum Marktstart exklusiv für den Master mit Heckantrieb reserviert. Das Triebwerk mobilisiert sein Drehmomentmaximum von 350 Nm bei 1.500 1/min. Das durchzugsstarke Triebwerk bietet im Master Kastenwagen einen Kraftstoffverbrauch von 9,3 bis 9,4 Liter pro 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß liegt bei 245 bis 249 Gramm pro Kilometer.

Lange Wartungsintervalle senken die Betriebskosten

Neben ihrem geringen Kraftstoffverbrauch zeichnen sich die Master-Motoren durch besonders günstige Wartungskosten aus. So ist der Ölwechsel nur alle 40.000 Kilometer bzw. alle zwei Jahre fällig. An Stelle des Zahnriemens kommt die wartungsfreie Steuerkette zum Einsatz. Die Kühlflüssigkeit muss erst nach 160.000 Kilometern bzw. sechs Jahren gewechselt werden.

Sämtliche Motorisierungen sind serienmäßig mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert, welches das Sparpotenzial der dreh­moment­starken Trieb­werke optimal ausnutzt. Zudem hat der Master in der Standardausführung serienmäßig eine Schaltpunkt­anzeige an Bord, die den Fahrer zur Reduzierung von Verbrauch und CO2-Emissionen auf den optimalen Gang hinweist. Sie zeigt das Symbol für einen Schalthebel. Erscheint zusätzlich ein Pfeil nach oben, so heißt dies „hochschalten“, Pfeil nach unten bedeutet „runterschalten“.

Auf Wunsch mit Quickshift-Getriebe und Dieselpartikelfilter

Für alle Master-Motorisierungen können die Kunden den Diesel­partikel­filter ordern, der sich in regelmäßigen Abständen und ohne den Zusatz von Additiven selbst regeneriert. Dies umfasst auch den innerstädtischen Betrieb, bei dem die Fahrzeuge zumeist mit niedrigen Geschwindig­keiten unter­wegs sind und häufig vor roten Ampeln stehen. Da in dieser Situation die zur Regeneration erforderliche Abgastemperatur normaler­weise nicht erreicht wird, leitet das System den Prozess eigenständig ein. Die DPF-Varianten entsprechen der Abgasnorm Euro 5.

Alternativ zum manuellen 6-Ganggetriebe offeriert Renault für die Motorisierungen dCi 125 DPF und dCi 150 DPF mit Dieselpartikel­filter voraussichtlich ab Mitte 2010 für die Versionen mit Frontantrieb und ab Ende 2010 für die Varianten mit Heckantrieb das automati­sierte Quickshift-6-Ganggetriebe. Die komfortable Kraftüber­tragung basiert auf der manuellen Schaltbox, erlaubt aber den Gangwechsel ohne Kupplungspedal. Insbesondere im innerstädtischen Verteiler­verkehr erleichtert dies Kurier- und Postdienstfahrern die Arbeit. Außerdem ermöglicht das System jederzeit den Wechsel zwischen manuellem Betrieb und Automatikmodus.

Markant und funktionell: das Design

Die Formgebung mit großflächigen Stoßfängern und Seitenschutz­leisten, ausgestellten Radhäusern und dem prägnanten Kühlergrill betont den robusten Charakter des neuen Master. Groß dimen­sionierte, bogenförmige Doppelscheinwerfer im Hoch­format ermöglichen exzellente Sicht. Weiteres Kennzeichen ist die bogen­förmige Profilkante auf der Motorhaube, die sich von den A-Säulen bis zum zentral platzierten Renault Markenlogo wölbt.

Wichtig für Lieferfahrten in der Stadt und beim Rangieren: Die tief nach unten gezogenen Seitenscheiben und die groß dimen­sionierte Wind­schutzscheibe gewährleisten ein optimales Sichtfeld: Mit 39,9 Grad bietet der neue Master den größten vertikalen Blickwinkel seiner Klasse. Große Außenspiegel mit integriertem Blinker bieten zudem gute Sicht nach hinten.

Durchdacht gestalteter Innenraum

Bei der Gestaltung des Cockpits hatten ergonomische Gesichts­punkte für die Entwickler absolute Priorität. Ab Werk verfügt der neue Master über den längen- und höhenverstellbaren Fahrersitz mit Mittelarmlehne. Alternativ lässt sich ein gefederter Schwingsitz nach Lkw-Vorbild ordern. Das höhenverstellbare Lenkrad steht steiler als im Vorgängermodell. Zusammen mit der aufrechten Sitzposition ermöglicht dies auch auf langen Strecken entspanntes und ermüdungsfreies Fahren. Hierzu trägt auch der in Joystick-Manier griffgünstig aus der Mittelkonsole ragende Schalt­hebel bei. Auch alle anderen für die Fahrt notwendigen Anzeigen und Bedien­elemente befinden sich in der Nähe des Fahrers.

Intelligentes Ablagenkonzept

Von der durchdachten Cockpit-Gestaltung zeugen darüber hinaus die serienmäßige Ablagegalerie über den Vordersitzen und die ebenfalls ab Werk vorhandene Arbeitsfläche, die durch Umklappen der mittleren Beifahrersitzrückenlehne zum Vorschein kommt. Um den Arbeitsplatz im Master noch komfortabler und praxisgerechter zu gestalten, bietet Renault das Office-Paket an. Dieses beinhaltet unter anderem Staufächer in den Türen, ein geschlossenes Ablagefach in der Armaturentafel, ein Staufach unter der Beifahrer-Doppel­sitzbank, ein ausziehbares und aufstellbares Klemm­brett im Instrumententräger sowie die Arbeitsfläche des mittleren Beifahrersitzes, die um 30 Grad zum Fahrer drehbar ist und sich daher hervorragend zum Arbeiten am Laptop oder Ausfüllen von Dokumenten.

Nützliche Details erleichtern den Alltag

Renault offeriert den Master in der gewichts- und verbrauchs­optimierten Aus­stattung Ecoline sowie in der umfangreichen Standardausstattung an. Diese umfasst ab Werk unter anderem elektrische Fensterheber mit Impulsfunktion auf Fahrerseite, elektrisch einstell- und beheiz­bare Außenspiegel sowie die Zentral­verriegelung mit Funkfern­bedienung und Drei-Tasten-Schlüssel und Bordcomputer.

Damit mehrere Mitarbeiter ein Fahrzeug nutzen können, ist der neue Master auf Wunsch mit drei Schlüsseln erhältlich. Die Liste nützlicher Seriendetails und Optionen umfasst darüber hinaus die getrennte Türverriegelung für Laderaum und Fahrer­kabine. Der Vorteil: Der Fahrer kann den Master be- und entladen ohne Gefahr, dass Papiere oder Wertgegenstände aus der Kabine gestohlen werden.

Weiterhin bietet Renault für den neuen Master das Navigations­system Carminat TomTom mit IQ-Route an. Das Gerät mit 5,8-Zoll-Farbmonitor ist für 490 Euro netto erhältlich und damit die derzeit günstigste integrierte Navigations­lösung auf dem Markt (Option für Standard­ausstattung). Das lernende System IQ-Route kalkuliert auf Basis der real gefahrenen und gespeicherten Geschwindigkeiten je nach Wochentag und Tageszeit den schnellsten Weg zum Ziel. Damit ermöglicht es Handwerkern und Gewerbetreibenden, Zeitverluste durch Staus zu vermeiden.

Viel Sicherheit für Insassen und Ladung

Auch das Thema Sicherheit wird im neuen Master groß geschrieben. Alle Sitzplätze sind mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer ausgerüstet. Den Fahrerairbag ergänzen auf Wunsch ein Beifahrer­airbag im Full-Size-Format sowie Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer.

Die aktive Sicherheit steigern der serienmäßige Bremsassistent und das ebenfalls ab Werk an Bord befindliche Antiblockiersystem. Als Option lässt sich zudem das adaptive Elektronische Stabilitäts­programm (ESP) mit Antriebsschlupfregelung (ASR) ordern, das abhängig von der Beladung in Aktion tritt. Für den Master mit Heckantrieb gehört das ladungsabhängige ESP zur Serienausstattung. Als Sonder­ausstattung sind darüber hinaus sinnvolle Details wie Nebel­scheinwerfer, Licht- und Regensensor, Einparkhilfe hinten und Rückfahrkamera erhältlich.

Für die Master-Varianten mit ESP offeriert Renault zudem das fixe Abbiegelicht. Bei dem innovativen Sicher­heitsdetail schaltet sich automatisch ein fest in die vorderen Leuchteinheiten installierter, um 40 Grad zur Seite gerichteter Zusatzscheinwerfer hinzu, sobald das Lenkrad um mindestens 25 Grad eingeschlagen ist. Der Haupt­scheinwerfer leuchtet währenddessen die Straße nach vorn aus.

Optimalen Schutz für die Fracht gewähren bis zu 20 Zurrösen. Die Zurrpunkte im Laderaumboden sind auf die Zugkraft von 500 daN bei einem Winkel von 30 Grad ausgelegt und entsprechen der Norm DIN 75410 zur Ladungs­sicherung. Zusätzlich schützt eine geschlossene Trennwand Fahrer und Beifahrer bei Not­bremsungen vor verrutschender Ladung.
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