Jahresergebnis 2008

16. Dezember 2008
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16 Prozent Zuwachs in Österreich

  • Weltweite Entwicklung deutlich besser als Gesamtmarkt
  • Großer Absatzzuwachs bei Dacia
  • Kleinwagen im Trend

Die weltweiten Absatzzahlen der Renault Gruppe mit den Marken Renault, Dacia und Renault Samsung Motors (RSM) haben sich von Jänner bis November 2008 deutlich besser entwickelt, als der Gesamtmarkt: In den ersten elf Monaten des Jahres 2008 verkaufte das Unternehmen 2.219.249 Millionen Fahrzeuge. Während der globale Gesamtmarkt im Vergleichszeitraum einen Absatzrückgang von 3,5 Prozent verzeichnete, fiel der Rückgang der Renault Gruppe mit lediglich 1,5 Prozent deutlich niedriger aus. Außerhalb von Westeuropa stiegen die Fahrzeugverkäufe sogar um 4,6 Prozent auf über 814.000 Einheiten. Der Weltmarktanteil von Renault ist 2008 weiter gewachsen und erreicht 3,66 Prozent. Die positive Entwicklung bestätigt die krisenfeste Renault Strategie, sichere, sparsame und umweltschonende Modelle für breite Bevölkerungsteile anzubieten.
9,0 Prozent Marktanteil in Westeuropa

Renault hat sich in diesem Jahr auch im schwierigen Marktumfeld Westeuropas gut behauptet. Die Renault Gruppe konnte den Marktanteil 2008 in den 27 EU-Staaten von 8,8 Prozent auf 9,0 Prozent weiter ausbauen. Insgesamt ging der Fahrzeugabsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent zurück und erreichte bis einschließlich November 2008 1.404.808 Einheiten. Damit schneidet Renault deutlich besser als der europäische Gesamtmarkt ab, der gegenüber 2007 um 7,2 Prozent zurückging. Der Anteil der Fahrzeugverkäufe außerhalb Westeuropas stieg auf 37 Prozent gegenüber 34,5 Prozent im Vorjahr. Renault hat damit sein langfristiges Ziel, den außereuropäischen Verkaufsanteil kontinuierlich zu steigern, auch im Jahr 2008 erreicht.
Die drei Einzelmarken Renault, Dacia und Samsung entwickelten sich 2008 unterschiedlich. Obwohl der Weltmarkt um 3,5 Prozent rückläufig ist, konnte Renault den Rückgang mit 2,6 Prozent, dank der 2006 gestarteten Modelloffensive mit insgesamt 21 neuen Modellen bis 2008, in Grenzen halten. Die Marke Renault verfügt über eine der jüngsten Modellpaletten des Marktes. Im nächsten Jahr folgen weitere volumenstarke Neuheiten der neuen Mégane-Familie, sowie eine neue Generation besonders sparsamer und umweltfreundlicher Motoren, die mit der zukunftsweisenden „Downsizing“-Strategie zusätzliche Verkaufsimpulse setzen werden.
Das meistverkaufte Modell der Renault Palette auf dem westeuropäischen Markt ist mit 363.277 Fahrzeugen der Clio, gefolgt vom Mégane und dem Twingo.

Dacia weiterhin auf der Überholspur

Wie schon im Vorjahr glänzt die Marke Dacia auch 2008 mit erneut zweistelligen Zuwachsraten: Bis einschließlich November entschieden sich weltweit 14,5 Prozent mehr Kunden für einen neuen Dacia als im ebenfalls erfolgreichen Jahr 2007. Insgesamt wurden zudem in den ersten elf Monaten 238.647 Einheiten der Marke Dacia abgesetzt. Seit dem Produktionsstart 2004 wurden weltweit über eine Million Fahrzeuge der Logan-Familie neu zugelassen. 2009 werden die Produktionskapazitäten weltweit auf 1,13 Millionen Fahrzeuge pro Jahr anwachsen. Damit werden künftig jedes Jahr so viele Dacia vom Band laufen wie in den ersten fünf Jahren zusammen. Die Dacia Modelle werden im rumänischen Stammwerk in Pitesti und in Marokko gefertigt. Dazu kommen Fahrzeuge aus den Fertigungs- und Montagewerken in Russland, Brasilien, Kolumbien und dem Iran, die unter dem Renault Markenzeichen vermarktet werden. Mit dem Dacia Sandero ergänzt seit Mitte 2008 ein weiteres attraktives Fahrzeug das Modellprogramm: Die kompakte Schräghecklimousine fällt durch ihr jugendliches Design auf und ist bereits Ende Juni erfolgreich auf dem österreichischen Markt gestartet. Mit einem Einstiegspreis von unter 8.000 Euro und einer Garantie von drei Jahren oder 100.000 Kilometern ist der Sandero in Westeuropa derzeit konkurrenzlos günstig.
Die Verkäufe der dritten Konzernmarke Renault Samsung Motors gingen bis einschließlich November 2008 gegenüber dem Vorjahres­zeitraum aufgrund des rückläufigen Gesamtmarktes in Korea um 12,1 Prozent zurück.
Der konsolidierte Umsatz des Konzerns belief sich für die ersten neun Monate des Jahres 2008 auf 30,091 Milliarden Euro. Das entspricht einem Umsatzzuwachs von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Automobilsparte leistete mit einem Zuwachs von
0,9 Prozent ebenso einen Beitrag zum Wachstum wie die Absatzfinanzierung, die um 1,8 Prozent zulegen konnte. Der starke Rückgang auf den europäischen Märkten veranlasste Renault, die für 2008 angestrebte operative Marge von 4,5 Prozent auf 2,5 bis 3 Prozent zu korrigieren.

Renault Österreich: deutliches Absatzplus gegenüber 2007

Der österreichische Pkw-Markt verzeichnet 2008 mit 277.985 verkauften Einheiten bis Ende November einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Renault Gruppe wächst: Mit 18706 verkauften Pkw der Marken Renault und Dacia stiegen die Verkäufe um 16,9 Prozent (2007: 16.007 Einheiten). Gleichzeitig kletterte der Marktanteil auf 6,7 Prozent (Vorjahr 5,7 Prozent). Damit liegt das Unternehmen im Hersteller-Ranking auf Platz vier. Mit voraussichtlich rund 19.600 Pkw Zulassungen per Jahresende, wird Renault Österreich diesen Marktanteil und den vierten Platz im Ranking halten und die höchsten Steigerungen auf dem österreichischen Markt erzielen können. Zudem erzielt Renault im Segment der Privatkunden einen Marktanteil von neun Prozent und damit sogar den zweiten Platz im Ranking. Ausschlaggebend für diesen Erfolg ist die Einführung acht neuer Pkw-Modelle: Mit dem Clio Grandtour, dem Grand Modus, dem Kangoo, dem Mégane Fünftürer, dem Laguna Grandtour, dem Koleos, dem Kangoo Express sowie dem Dacia Sandero hat Renault Österreich seine Modellpalette in den wichtigsten Fahrzeugklassen kräftig verjüngt.
Das meistverkaufte Modell von Renault ist per Ende November mit rund 3.941 Einheiten der Clio, gefolgt vom Scénic und dem Espace. Bei der Motorisierung gibt es einen klaren Trend zu mehr Benzinaggregaten. Betrug der Anteil von Fahrzeugen mit Benzinmotor in Österreich im Jahr 2005 nur 35 Prozent, werden es 2008 bereits 44,6 Prozent sein. Bezogen auf die Renault Modellpalette verschob sich der Benzinanteil im gleichen Zeitraum von 30 auf 49,6 Prozent. Diese Entwicklung ist vor allem durch den Trend zum Kauf von Kleinwagen begründet, die einen höheren Benzinmotorenanteil haben als höhere Fahrzeugklassen.

Hohe Zuwächse im Kleinwagensegment

Mit seinen fünf Kleinwagenmodellen Twingo, Clio, Clio Grandtour, Modus und Kangoo hat Renault seinen Anteil im Kleinwagensegment in Österreich auf 10 Prozent gesteigert. Das bedeutet ein kräftiges Absatzplus von 22,5 Prozent gegenüber 2007. Renault erreicht damit beim Markenranking für Kleinwagen den vierten Platz. Vom Twingo wurden bis Ende November 2008 1.694 Einheiten verkauft – das ist eine Steigerung von 153 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Kleinstwagensegment zählt der Twingo zu den drei beliebtesten Modellen. Auch der Modus und die neue Variante Grand Modus erfreuen sich in Österreich wachsender Beliebtheit. Mit 1.387 verkauften Fahrzeugen legt das Modell nach elf Monaten um 35 Prozent zu. Der Kangoo findet mit 640 Einheiten bis Ende November 2008 doppelt so viele Käufer wie in 2007.
In der Mittelklasse legt Renault in Österreich ebenfalls zu: Der Laguna und die Kombiversion Laguna Grandtour kommen mit 1.252 Neuzulassungen auf mehr als doppelt so viele Fahrzeuge wie im Vorjahreszeitraum. Der Anteil des Grandtour liegt bei rund 60 Prozent.

Transporter auf Vorjahresniveau

Bei den leichten Nutzfahrzeugen und Transportern wird Renault Österreich bis zum Jahresende rund 2.640 Verkäufe erreichen und kann das Vorjahresniveau in etwa halten. Mit einem voraussichtlichen Marktanteil von acht Prozent hält Renault ebenfalls das Ergebnis vom Vorjahr.

Positive Entwicklung von Dacia in Österreich

Die Marke Dacia entwickelt sich auch in Österreich weiterhin positiv. Von Jänner bis November 2008 verkaufte Dacia in Österreich insgesamt 2.905 Fahrzeuge und überschreitet erstmals einen kumulierten Marktanteil von einem Prozent. Bis zum Jahresende erwartet Renault Österreich einen Absatz von rund 3.200 Dacia Modellen, wobei sich ca. 1.800 Käufer für die Kombivariante Logan MCV entschieden werden. Die neue Schräghecklimousine Dacia Sandero wird sich, seit der Markteinführung Ende Juni 2008, mit rund 1.200 verkauften Fahrzeugen bis zum Jahresende äußerst erfolgreich am Markt positionieren. Die Anzahl der Fahrzeugbestellungen verspricht einen weiter anhaltenden Aufwärtstrend.

Hohe Qualität überzeugt den Kunden

Renault überzeugt seine Kunden 2008 erneut durch hohe Produktqualität und den exzellenten Service des 205 Standorte umfassenden, flächendeckenden Händlernetzes. Die Qualität der neu eingeführten Fahrzeuge übersteigt die des jeweiligen Vorgängermodells deutlich. Das belegt unter anderem die deutsche ADAC-Pannenstatistik: Junge Fahrzeuge der Marke Renault gehören heute zu den zuverlässigsten des Marktes. Österreichische Kunden sind darüber hinaus bei der Service- und Verkaufsqualität von Renault im Vergleich zu anderen Ländern besonders zufrieden: 96 Prozent sind insgesamt mit der Servicequalität im Händlernetz „sehr zufrieden“. 96,8 Prozent der Kunden geben an, mit den Dienstleistungen im Verkauf „sehr zufrieden“ zu sein, 95,3 Prozent sind mit den Werkstattleistungen „sehr zufrieden“.


Ausblick 2009

Fortsetzung der Produktoffensive

  • Neuer Pick-up und neuer Van von Dacia
  • Acht neue Renault Modelle
  • Besonders verbrauchs- und schadstoffarme Motoren

Renault wird 2009 mit acht neuen Renault Modellen und zwei Neuheiten von Dacia die Produktpalette weiter verjüngen. Als erste Renault Neuheit für 2009 kommt im Jänner das neue Mégane Coupé mit sportlich geschärfter Linienführung auf den Markt. Das Coupé zielt vor allem auf fahrdynamisch orientierte Kunden ab. Im März folgen der Dacia Logan Pick-up und der Dacia Logan Van. Beide Fahrzeuge sind mit Einstiegspreisen von 7.190 Euro beziehungsweise 6.990 Euro konkurrenzlos günstig. Mit den robusten und praktischen Transport­fahrzeugen spricht Dacia vor allem gewerbliche Kunden an. Der Logan Pick-up ist jedoch auch für freizeitorientierte Privatleute hochattraktiv, die ein vielseitiges und originelles Fahrzeug bevorzugen.
Im Mai präsentiert Renault mit dem Kangoo BeBop ein modernes Freizeitfahrzeug, das ideal die Ansprüche junger, erlebnisorientierter Autofahrer erfüllt. Ebenfalls im Mai wird die im Detail aufgewertete Phase 2 des Clio III und das Volumenmodell Grand Scénic erwartet.
Mit drei weiteren Mitgliedern der Mégane-Familie startet Renault in den Sommer: Der kürzere Scénic, das besonders leistungsstarke Mégane Coupé Renault Sport und die Kombivariante Mégane Grandtour. Als letztes Modell der Produktoffensive 2009 präsentiert Renault im Herbst eine neue Generation des Leicht-Lkw Master.

Umweltverträglich und preisbewusst in die Zukunft

Neben den Erfolgsfaktoren wie der jungen Produktpalette, hoher Qualität und exzellentem Service ist die Umweltverträglichkeit stärker in den Mittelpunkt des Kunden­interesses gerückt. Mit dem Gütesiegel „Renault eco²“ kennzeichnet Renault seit Mai 2007 freiwillig Fahrzeuge, die besonders strenge Umweltanforderungen erfüllen und gleichzeitig erschwinglich bleiben. Dieses Gütesiegel erhält ein Fahrzeug, wenn es nicht mehr als 140 Gramm CO2 je Kilometer ausstößt oder mit Biokraftstoffen betrieben werden kann. Zusätzlich muss das Fahrzeug aus einem nach der strengen Umweltnorm ISO 14001 zertifizierten Werk kommen und zu 95 Prozent wiederverwertbar sein.
Bei den Motoren setzt Renault mit der sogenannten „Downsizing“-Strategie künftig noch stärker auf niedrigen Kraftstoffverbrauch und geringere Emissionen. Die Renault Ingenieure entwickeln hierzu kleinere, aufgeladene Triebwerke, die niedrige Emissionen aufweisen und trotzdem hohe Ansprüche an Leistung und Drehmoment erfüllen. Beispiele für das erfolgreiche Motorkonzept sind die bewährten
1.5 dCi-Turbodieseltriebwerke, sowie die neuen TCe-Benzinmotoren (Turbo Control Efficiency), die bereits für Twingo, Clio und Modus als 1.2 16V TCe 100 erhältlich sind. Mit der neuen Mégane-Baureihe führt Renault den TCe 130 sowie im Mégane Coupé den TCe 180 in den Markt ein.

Blick nach vorne gerichtet

Die aktuellen Fahrzeugmodelle geben Anlass für Zuversicht: Mit einem Durchschnittsalter von 2,5 Jahren verfügt Renault über eine der jüngsten Modellpaletten am Markt. Mit den fünf Modellen Twingo, Modus, Grand Modus, Clio und Clio Grandtour ist Renault im stark wachsenden Kleinwagensegment optimal aufgestellt. Das Volumenmodell Renault Mégane wird 2009 ebenfalls neu aufgelegt und wird für stabile Absatzzahlen in der hart umkämpften Mittelklasse sorgen. Einen bedeutenden Beitrag wird Dacia mit einem erweiterten Angebot von fünf Modellen zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen leisten. Die Qualitätsoffensive wird auch 2009 fortgesetzt mit dem Ziel, im weltweiten Vergleich auf Rang drei vorzurücken. Darüber hinaus will der Renault Konzern der profitabelste und wettbewerbsfähigste europäische Volumenhersteller der Welt werden. Großes Wachstumspotential bieten vor allem die Märkte außerhalb Westeuropas, in denen die Renault Gruppe mit den Marken Dacia und Lada hohe Präsenz und stetig wachsende Absatzzahlen erzielt. In einem Joint Venture Unternehmen mit dem indischen Automobil- und Motorradhersteller Bajaj Auto entwickelt Renault derzeit ein Ultra-Low-Cost-Fahrzeug, das 2011 in Indien starten wird. Dieses Fahrzeug soll im Land mit der zweitgrößten Bevölkerung der Erde den Aufbruch in die Massenmobilität ermöglichen.
Mit innovativen Batterie-Technologien und neuen Elektroantrieben strebt Renault gemeinsam mit Nissan darüber hinaus mittelfristig die Marktführerschaft für lokal schadstofffreie Elektro­fahrzeuge an, die schon ab 2011 in den Massenvertrieb gehen sollen.
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