RENAULT FEIERT 40 JAHRE IN DER FORMEL 1

17. Juli 2017
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Seit 40 Jahren in der Königsklasse: Am 16. Juli 2017 feierte Renault beim Großen Preis von England Jubiläum in der Formel 1. Am 16. Juli 1977 rollte in Silverstone der erste Monoposto mit Turboaufladung an die Startlinie. Am Steuer des Renault RS01: Jean-Pierre Jabouille, der mit dem „gelben Teekessel“ Formel 1-Geschichte schrieb.
„Renault gehört zu den traditionsreichsten Marken in der Formel 1“, erklärt Jérôme Stoll, Präsident von Renault Sport Racing. „In den vergangenen 40 Jahren haben wir verschiedene Epochen der Formel 1 mitgeprägt, vom bahnbrechenden V6-Turbo RS01 über die V10-Motoren und die erfolgreiche V8-Ära bis hin zum aktuellen Engagement mit dem Renault Sport Formel 1 Team“, betont Stoll.

Zwei Jahre, bevor der Renault RS01 1977 sein Renndebüt gibt, stellt der französische Hersteller die Weichen für den Einstieg in die Formel 1: 1975 bündelt Renault seine Motorsportaktivitäten in der neu gegründeten Abteilung „Renault Sport“ mit Sitz in Viry-Châtillon südlich von Paris. Inspiriert durch die amerikanischen Indycar-Rennwagen mit Turbolader beginnt die Entwicklung eines aufgeladenen Motors. Basis für den Renault Formel 1-Motor ist das 2,0-Liter-Formel-2-Aggregat, dessen Volumen dem Reglement entsprechend auf 1,5 Liter reduziert wird. Für die Beatmung der Brennräume sorgt ein einziger Turbolader.

Der Renault RS01 gehört bei seinem Renndebüt in Silverstone mit rund 525 PS bei 11.000 1/min zu den stärksten Fahrzeugen im Starterfeld. Wegen des charakteristischen Turboladerpfeifens und der anfänglichen Neigung des Motors, unter starker Rauchbildung zu kollabieren, erhält der RS01 den Spitznamen „gelber Teekessel“. Renault lässt sich durch die schwierige Anfangsphase nicht entmutigen und kann schließlich im Oktober 1978 mit Platz vier beim Großen Preis der Vereinigten Staaten die ersten WM-Punkte einfahren.

In der darauffolgenden Saison folgt die nächste Fahrzeuggeneration. Das Triebwerk verfügt ab 1979 nun über zwei kleinere Turbolader anstelle eines großen Laders, wodurch sich das Ansprechverhalten entscheidend verbessert.
Außerdem ermöglicht die Doppelturbo-Technik höhere Drehzahlen und damit mehr Leistung. Mit dem neuen Motor und dem neuen Fahrzeug gelingt den Turbopionieren von Renault am 1. Juli 1979 beim Großen Preis von Frankreich der erste Formel 1-Sieg.
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