RENAULT-NISSAN ALLIANZ SPART DURCH SYNERGIEN 2,9 MILLIARDEN EURO EIN

2. Juli 2014
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Noch vor dem Start der ersten Fahrzeuge auf der gemeinsamen, modularen Plattform erreichten die Allianzpartner Renault und Nissan in 2013 Rekord-Synergieeffekte von 2,9 Milliarden Euro. Den größten Anteil steuerten die Bereiche Einkauf, Antriebsstrang und Fahrzeugentwicklung bei. Geschäftsfelder außerhalb der Kernbereiche wie Verkauf und Marketing steigerten ebenfalls ihren Beitrag zu den Synergiegewinnen. Durch die enge Zusammenarbeit in vier Schlüsselbereichen erwartet die Renault-Nissan Allianz auch in Zukunft weiter wachsende Erträge durch Synergien.
Die Renault-Nissan-Allianz erreichte 2013 Rekord-Synergiegewinne von 2,87 Milliarden Euro und konnte damit das Vorjahresergebnis nochmals deutlich übertreffen (2012: 2,69 Milliarden Euro). Die Bereiche Einkauf, Antriebsstrang und Fahrzeugentwicklung trugen zu dem hervorragenden Ergebnis den größten Anteil bei. Nochmals höhere Synergieeffekte erwartet die Renault-Nissan Allianz durch die Einführung der Common Module Family (CMF). Der Baukasten aus fünf Modulen senkt die Kosten pro Modell deutlich und trägt zu höchster Qualität bei.

Der von der Renault-Nissan Purchasing Organization (RNPO) gemeinsam geführte Einkauf erwirtschaftete 2013 über eine Milliarde Euro durch Synergieeffekte. Weitere 714 Millionen Euro erzielte der Bereich Fahrzeugentwicklung durch den verstärkten Einsatz gemeinsamer Plattformen und Komponenten. Die enge Zusammenarbeit in der Entwicklung und der Zugriff auf Antriebsstränge des jeweiligen Allianzpartners erbrachte zusätzliche 525 Millionen Euro.

Die Synergiegewinne gehen auf Kosteneinsparungen, Kostenkontrolle und Umsatzsteigerungen zurück. Jedes Jahr werden bei der Berechnung nur neue Synergiegewinne und nicht die kumulierten Synergiegewinne berücksichtigt. Die Synergieeffekte ermöglichen Renault und Nissan ihre hochgesteckten Leistungsziele zu erreichen, und ihren Kunden weltweit Fahrzeuge in höchster Qualität zu liefern.

(Weitere Informationen zu den Synergiegewinnen 2013 finden Sie in folgendem Video: http://www.media.blog.alliance-renault-nissan.com/news/5165.)

CMF und neue Märkte steigern Synergien
Die Common Module Family bildet das einzigartige Herzstück der Allianz für eine modulare Fahrzeugarchitektur und wird zukünftig weiter steigende Synergiegewinne ermöglichen. Dank CMF können Renault und Nissan eine Vielzahl von Fahrzeugen aus einem kleineren Teile-Pool fertigen, während der Kunde noch größere Vielfalt und höhere Qualität erhält. Kleinwagen basieren auf der CMF-A-, Mittelklassemodelle auf der CMF-B- und größere Fahrzeuge auf der CMF-C/D-Plattform.

Seit November 2013 verkauft Nissan das erste CMF-Fahrzeug in den USA. Das neue SUV-Modell Rogue basiert auf der CMF-C/D-Variante. Im Dezember folgte in Japan der Verkauf des Crossover-Modells X-Trail, das ebenfalls auf CMF basiert. Seit Februar ist in Europa der neue Crossover Qashqai erhältlich.

Das erste auf der neuen Architektur basierende Renault Modell wird die Großraumlimousine Espace, die 2015 auf der CMF-C/D-Plattform ihr Debüt gibt.
Bereits 2013 begann die Allianz mit der Entwicklung von preisgünstigen Einstiegsmodellen auf der CMF-A-Plattform. Die Produktion dieser Modelle beginnt 2015 im Renault-Nissan Allianz-Werk Chennai in Indien.

"Die Entwicklung von CMF-Fahrzeugen steigert die Synergiegewinne in allen wichtigen Geschäftsbereichen deutlich – vom Einkauf über die Entwicklung bis hin zum Antriebsstrang", sagt Christian Mardrus, Executive Vice President der Allianz für die Renault-Nissan B.V. und das CEO-Büro der Allianz. "CMF wird auch in Zukunft ein wesentlicher Wachstumsmotor für Synergien sein. Wir gehen davon aus, dass bis 2020 rund 70 Prozent unserer Fahrzeuge aus dem CMF-Bereich kommen werden."

Die Renault-Nissan Allianz konnte auch Synergiegewinne in den aufstrebenden Märkten wie Indien und Russland erzielen, wo Fahrzeuge beider Unternehmen in denselben Werken hergestellt werden. Zudem begann Renault im vergangenen Jahr in Großbritannien und Südafrika mit dem Verkauf des SUV Duster. Die rechtsgesteuerten Fahrzeuge werden von Renault-Nissan Automotive India Private Limited im indischen Oragadam bei Chennai gefertigt. Die Produktionskapazität von 400.000 Fahrzeugen pro Jahr teilen sich Renault und Nissan.

Im vergangenen Jahr startete zudem Nissan den Verkauf der in Togliatti gebauten Almera Limousine. Den Produktionskomplex teilt sich der japanische Allianzpartner mit Renault und AVTOVAZ, Russlands größtem Automobilhersteller.

Weitere Synergiebeiträge
Die Allianz profitiert auch in immer stärkerem Maße von Synergien in Bereichen außerhalb des Kerngeschäfts wie Verkauf und Marketing. 2013 vereinbarte die Allianz zwei große Abkommen zu globalen Fahrzeugflotten mit dem Pharmariesen Merck und dem IT-Service Konzern Atos.

"Dank unserer Partnerschaft können wir den Kunden weltweit eine umfangreiche Palette von Fahrzeugen anbieten – vom Dacia bis zum Infiniti ", ergänzt Mardrus.
Die Renault-Nissan Allianz wird zukünftig in den vier Schlüsselbereichen Einkauf, Entwicklung, Produktion/Logistik sowie Human Ressources noch enger zusammenarbeiten und dadurch seine Synergien weiter steigern.

Während Renault und Nissan wie bislang unabhängige Unternehmen bleiben, leiten seit dem 1. April 2014 vier neu benannte Alliance Executive Vice Presidents die operativen Aufgaben in den vier Schlüsselbereichen. Ziel ist es, bis 2016 jährlich mindestens € 4,3 Milliarden durch Synergien einzusparen. 2009 erfassten die Allianzpartner erstmals die Gewinne durch Synergien und erzielten damals ein Resultat in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.

(Weitere Informationen zu den Projekten der Renault-Nissan Allianz finden Sie unter: http://www.media.blog.alliance-renault-nissan.com/news/renault-and-nissan-to-converge-four-major-alliance-functions-1-april/)
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