Renault Sport F1 bringt Sebastian Vettel in Monza zum Sieg

9. September 2013
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GP von Italien
Titelverteidiger Sebastian Vettel gewinnt mit seinen Red Bull Racing-Renault den Grand Prix von Italien vor Fernando Alonso. Vettels Teamkollege Mark Webber komplettiert das Doppelpodium für Renault als Drittplatzierter. Die V8-Motoren von Renault waren in dieser Saison auf den drei Power-Strecken Montreal, Spa-Francorchamps und Monza siegreich. Vettels Italien-Triumph ist der 158. Grand Prix-Erfolg für einen Formel 1-Motor von Renault. Romain Grosjean (Lotus) wird Achter, Kimi Räikkönen im zweiten Lotus-Renault verpasst den Sprung in die WM-Punkte um 0,3 Sekunden.
Mit einem Vorsprung von mehr als fünf Sekunden und dank V8-Power von Renault hat Sebastian Vettel zum bereits dritten Mal den Großen Preis von Italien gewonnen. Der amtierende Weltmeister fuhr im Königlichen Park von Monza von der Pole Position aus einen letztlich nie gefährdeten Sieg ein – es ist bereits sein sechster in den bisherigen zwölf WM-Läufen der aktuellen Saison. Bei diesem für Formel 1-Motoren anstrengendsten Grand Prix des Jahres erreichte Vettels Teamkollege Mark Webber das Ziel auf Rang drei und komplettierte damit aus Sicht des französischen Automobilherstellers das Doppelpodium.

Das Red Bull Racing-Duo kam vor allem während seiner Boxenstopps unter Druck der Lokalmatadoren von Ferrari, behielt aber kühlen Kopf. Red Bull Racing-Renault konnte mit diesem Rennergebnis seinen Vorsprung auf die Scuderia Ferrari auf nunmehr 352 zu 248 Punkten ausbauen.

Mit dem Lotus-Renault von Romain Grosjean erreichte ein drittes RS27-Aggregat aus Viry-Châtillon eine Platzierung unter den ersten Acht. Das Resultat ist umso bemerkenswerter, da der mit französischer Lizenz startende Schweizer den zwölften Saisonlauf von Position 13 aus in Angriff genommen hatte und sich speziell gegen Rennende heftiger Attacken der beiden McLaren-Piloten und Lewis Hamilton (Mercedes) erwehren musste. Kimi Räikkönen trennten am Ende des Rennens gerade einmal 0,3 Sekunden von einem Platz in den WM-Punkten. Wegen einer Berührung mit dem McLaren von Sergio Perez musste der Finne bereits nach der ersten Runde einen neuen Frontflügel montieren lassen. Die folgende Aufholjagd mit einer schnellsten Rennrunde nach der anderen brachte ihn zwischenzeitlich bis auf Rang fünf nach vorne. Für die letzten zehn Runden des italienischen Grand Prix sah sich Räikkönen in ein spannendes Duell mit Hamilton verstrickt, das der Brite in Runde 49 von 53 für sich entschied.

Das Williams F1 Team erzielte auf der Traditionsrennstrecke mit Pastor Maldonado und Valtteri Bottas die Plätze 14 und 15. Am Steuer seines Caterham-Renault verwies Charles Pic seinen Teamkollegen Giedo van der Gardo auf die 18. Position; beide gewannen damit vor Marussia.

Der Grand Prix von Italien aus Sicht des Motoren-Ingenieurs: Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams:
„Für uns als Motorenpartner in der Formel 1 ist es immer wieder ein ganz besonderes Gefühl, auf der Vollgasstrecke von Monza zu gewinnen. Und mit Rang drei ein weiterer Podiumsplatz – das ist für uns die Sahne auf der Torte. Alle acht Partner-Rennwagen von Renault haben diesen Grand Prix, aus Sicht der V8-Aggregate der anstrengendste der ganzen Saison, in der Wertung erreicht; drei brachten sogar WM-Punkte nach Hause.

Überhaupt entwickelt sich dieses Formel 1-Jahr für uns außergewöhnlich, denn wir konnten unter anderem auf den drei Rennstrecken gewinnen, die nach besonders hoher Motorleistung verlangen – Montreal, Spa und Monza. Auch während der Abschiedstournee der Achtzylinder arbeiten wir so hart wie vor sieben Jahren, als diese Motoren in der Königsklasse debütierten. Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, wissen aber auch, dass uns bis zum Jahresende noch eine ganze Reihe von Herausforderungen bevorstehen.

Jetzt geht es weiter nach Singapur. Der Grand Prix dort wartet mit völlig anderen Bedingungen auf uns. Darum bleiben wir voll am Ball und werden bis zum Ende der Saison alles geben, damit unsere Partnerteams die besten Voraussetzungen vorfinden, um ihre jeweiligen Ziele in der Weltmeisterschaft erreichen zu können.“
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