Grand Prix von Ungarn

29. Juli 2013
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Fünf V8-Motoren von Renault Sport F1 in den Top 10
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel haben den Großen Preis von Ungarn dank V8-Motoren von Renault Sport F1 trotz brütender Hitze auf den Plätzen zwei und drei beendet. Der 33 Jahre alte Finne, als Sechster gestartet, setzte dabei eine aggressive Zwei-Stopp-Strategie perfekt um und beendete den zehnten von 19 Saisonläufen nur 1,5 Sekunden vor dem deutschen Titelverteidiger. Vettel hatte während des Rennens viel Zeit und damit die Chancen auf ein noch besseres Ergebnis im Schatten von Jenson Button verloren.
Platz vier ging auf dem Hungaroring an Mark Webber. Der Australier, im Qualifying nur Zehnter, legte eine starke Aufholjagd vor und sicherte seinem Team Red Bull Racing wichtige Punkte für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Romain Grosjean sah die Zielflagge auf der sechsten Position. Der mit französischer Lizenz fahrende Schweizer war stark ins Rennen gestartet und belegte lange Zeit hinter Sebastian Vettel den dritten Rang, bis ihn eine Boxen-Durchfahrtsstrafe zurück warf: Bei dem Versuch, Felipe Massa zu überholen, hatte der 27-Jährige mit seinem Lotus-Renault die Strecke verlassen.

Den ersten WM-Punkt in der laufenden Formel 1-Saison sicherte Pastor Maldonado seinem Team Williams. Valtteri Bottas im zweiten Williams-Renault musste seinen Boliden nach 45 von 70 Runden mit einem Hydraulik-Defekt vorzeitig abstellen.

Ebenfalls mit V8-Power von Renault im Heck ihrer Monoposti erreichten die beiden Caterham-Piloten Giedo van der Garde und Charles Pic das Ziel auf den Rängen 14 und 15. Damit haben sie ihre Erzrivalen von Marussia einmal mehr geschlagen.
In der Konstrukteurs-Wertung konnten Red Bull Racing und Renault ihren Vorsprung auf Mercedes auf jetzt 69 Punkte ausbauen. Lotus F1 hat, auf Platz vier liegend, den Vorsprung von Ferrari auf nur noch elf Zähler mehr als halbiert. In der Fahrer­tabelle hat sich Kimi Räikkönen wieder vor Fernando Alonso gesetzt und ist nunmehr Zweiter. Ihn trennen vor der einmonatigen Sommerpause 38 Punkte vom Spitzenreiter Sebastian Vettel.

Der Grand Prix von Ungarn aus der Sicht des Motoren-Ingenieurs: Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams
„Die extrem hohen Temperaturen haben unsere RS27-Motoren während des Großen Preises von Ungarn harten Belastungen ausgesetzt. Doch wir konnten auch diese Herausforderung meistern und dürfen uns mit fünf Fahrern unter den ersten zehn über eine zufrieden stellende Zuverlässigkeitsquote freuen.

Nach der ersten Saisonhälfte zeigen unsere Partnerteams auch weiterhin eine erfreuliche Entwicklungskurve. Red Bull Racing und Sebastian Vettel haben ihren Vorsprung in der Konstrukteurs- wie in der Fahrerwertung weiter ausgebaut. Kimi Räikkönen konnte Fernando Alonso von Rang zwei verdrängen, und Williams F1 fuhr in Ungarn den ersten WM-Punkt der laufenden Saison ein.

Jetzt freuen wir uns erst einmal auf die gut einmonatige Grand Prix-Pause, bevor am 23. August in Spa-Francorchamps erneut die V8-Motoren von Renault aufheulen. Wir werden unsere Batterien wieder aufladen und genau so konkurrenzfähig wie bisher zurückkehren. Dies bedeutet, dass wir auch in Belgien mit noch zuverlässigeren und leistungsfähigeren RS27-Aggregaten an den Start gehen wollen.“
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